BOCHUM. Im Falle zweier Vergewaltigungen an der Universität Bochum hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Dabei handelt es sich laut Polizei um einen 31 Jahre alten Asylbewerber aus dem Irak handeln. Die Polizei hat eine Pressekonferenz für Dienstag nachmittag angesetzt.
Zur Festnahme des mutmaßlichen Täters führte das Phantombild, das nach der zweiten Vergewaltigung veröffentlicht worden war. Der Lebensgefährte hatte den Mann in einem Gebüsch in der Nähe des Tatorts photographiert und der Polizei gegeben. Diese konnte Namen und weitere Daten des Irakers daraufhin in einem Asylbewerberheim erfragen.
Der Iraker sei laut eigenen Angaben mit seiner Frau und zwei Kindern seit Dezember 2015 in Deutschland, hieß es auf der Pressekonferenz. Beide Frauen sind laut Polizei gefaßt, „die psychische Wirkung ist aber deutlich zu spüren“. Körperlich ginge es ihnen gut.
Mordkommission ermittelte
Eine chinesische Studentin war Mitte November in Bochum in ein Gebüsch gezerrt und mißbraucht worden. Drei Monate zuvor war im selben Stadtteil eine 21 Jahre alte Studentin vergewaltigt worden. Die Polizei hatte daraufhin eine Mordkommission eingesetzt, da die junge Frau so schwer verletzt worden war.
Nach Informationen der Zeitung soll der Iraker in einer Flüchtlingsunterkunft leben. Die Polizei hatte zuletzt eine DNS-Reihenuntersuchung geplant, die kommende Woche
Erleichtert zeigt sich die Universitätsleitung: „Wir hatten über Social Media und durch die Fachschaften Studentinnen gewarnt. Unser Sicherheitsdienst bietet Hilfe, zum Beispiel abends durch Begleitungen zum Auto“, sagte ein Sprecher dem Blatt. (ls)