KÖLN/FRANKFURT. Nach den massenhaften Übergriffen auf Frauen vergangenes Silvester in Köln will die Stadt dieses Jahr das Sicherheitsaufgebot erhöhen. Mehr als 1.000 Polizisten sollen im Einsatz sein, kündigte Polizeichef Jürgen Mathies an.
Zudem sollen Spezialeinheiten wie ein mobiles Einsatzkommando bereitstehen. Vergangenes Jahr waren nur rund 140 Beamte Teil der Einsatzorganisation gewesen.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) kündigte zudem an, dieses Silvester persönlich auf der Kölner Domplatte anwesend zu sein.
Frankfurt richtet Sicherheitszone am Mainufer ein
Auch Frankfurt rüstet für den Jahreswechsel auf. Die Stadt richtet an Silvester am Mainufer eine Sicherheitszone mit Zugangskontrollen ein. Dies gab Stadtrat Markus Frank (CDU) nach Angaben einer Sprecherin während einer Sitzung des Rechtsausschusses bekannt.
Der Zugang zu den zentralen Mainbrücken werde kontrolliert und ab einer bestimmten Personenzahl gesperrt. Feuerwerkskörper seien innerhalb des abgeriegelten Bereichs verboten. Die Parallelstraßen zum nördlichen Ufer sollen für den Autoverkehr gesperrt werden.
Zudem soll es in der Stadt viele Anlaufstellen der Polizei geben, wo Straftaten schnell gemeldet werden können. Im Vorjahr hatte es auch in Frankfurt mehrere Attacken auf Frauen gegeben. (gb)