BERLIN. Asylbewerber haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 70.000 Straftaten begangen. Laut einem Bericht des Bundeskriminalamtes (BKA) handelt es sich vor allem um Diebstähle sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte, berichtet der Deutschlandfunk. Doch auch Körperverletzungen, Nötigung und Raub spielten eine Rolle.
Laut der Studie, die auf Daten aus allen 16 Bundesländern beruht, werden vor allem Asylbewerber aus Nordafrika, Georgien und Serbien überproportional oft straffällig. Syrer, Afghanen und Iraker dagegen seien weniger oft als Verdächtige aufgefallen.
Unterdessen berichtet die Bundespolizei, daß „rund 80 Prozent“ der Asylbewerber, die von Januar bis April nach Deutschland eingereist sind, keine Papiere vorweisen konnten. Insgesamt geht es laut der Bild-Zeitung dabei um 91.000 Personen. Zudem seien 1.306 gefälschte Grenzübertritts-Dokumente beschlagnahmt worden. Rund 4.000 eingereiste Asylbewerber waren in den ersten vier Monaten des Jahres zur Fahndung ausgeschrieben. (ho)