BERLIN. Mehr als 55.000 Personen haben im Mai Asyl in Deutschland beantragt. Das bedeutet einen Anstieg von 29.267 Anträgen (112,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.
Die meisten Anträge kamen von Syrern (21.651), Afghanen (9.124) und Irakern (8.349). Im Vergleich zum April dieses Jahres sank die Zahl der Anträge um 5.684 Personen (minus 9,3 Prozent).
42 Prozent aller Asylentscheidungen fielen positiv aus
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entschied im Mai über 36.465 Asylanträge. 15.419 Personen wurden als Flüchtlinge nach der Genfer Konvention anerkannt. Zudem erhielten 5.595 der Antragsteller subsidiären Schutz. Bei 263 wurden Abschiebungsverbote festgestellt.
Im Zeitraum von Januar bis Mai beantragten 309.785 Personen in Deutschland Asyl. Davon waren 302.209 Erstanträge und 7.576 Folgeanträge. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies mit 141.905 einer Zunahme von 118,3 Prozent. (ls)