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Bürgermeister empört: Asylbewerber fordert eigenes Haus und blockiert Straße

Bürgermeister empört: Asylbewerber fordert eigenes Haus und blockiert Straße

Bürgermeister empört: Asylbewerber fordert eigenes Haus und blockiert Straße

Bundespolizist mit Polizeikelle
Bundespolizist mit Polizeikelle
Asylbewerber haben in Karben eine Straße blockiert Foto: dpa
Bürgermeister empört
 

Asylbewerber fordert eigenes Haus und blockiert Straße

Ein irakischer Asylbewerber hat in Karben mit seiner Familie eine Hauptverkehrsstraße blockiert, weil er ein eigenes Haus haben möchte. Dies sei ihm im Irak versprochen worden. Aus Protest gegen die Unterbringung in einer Flüchtlingsunterkunft legte sich die Familie mitten im Berufsverkehr auf die Straße.
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KARBEN. Ein irakischer Asylbewerber hat in Karben mit seiner Familie eine Hauptverkehrsstraße blockiert, weil er ein eigenes Haus haben möchte. Der Familienvater wechselte gemeinsam mit seiner Frau bei Grün die Straßenseite. Mitten auf der Straße stoppten sie jedoch und legten sich auf die Fahrbahn, berichtet die Frankfurter Neue Presse.

Der Vater versuchte auch, eines seiner beiden Kinder auf die Straße zu ziehen und forderte eine wartende Autofahrerin auf, ihn zu überfahren. „Das Kind hatte richtig Angst“, erzählte die Betroffene dem Blatt. Zwei vorbeikommenden Zivilpolizisten gelang es, die Familie von der Straße zu zerren. Die Autofahrerin erlitt einen Schock.

Iraker blockierten zuvor schon das Rathaus

Nach Angaben des Bürgermeisters Guido Rahn (CDU) sei die Familie seit Mittwoch in der Stadt. Schon am Donnerstag hätte sie mit einem Sitzstreik vor dem Rathauseingang gegen ihre Unterbringung in einer Flüchtlingsunterkunft protestiert. Ihnen sei im Irak ein eigenes Haus versprochen worden, auf das sie nun bestünden. Am Montag habe eine Sozialarbeiterin den irakischen Kurden klar gemacht, daß sie kein eigenes Haus bekommen würden. Daraufhin habe sich der Vater zu der Straßenblockade entschieden.

„Dafür habe ich kein Verständnis“, kritisierte Rahn gegenüber der Frankfurter Neuen Presse die Aktion. Insbesondere weil auch Kinder gefährdet worden seien. „Das geht auf gar keinen Fall.“ Es sei das erste mal, daß Asylbewerber so negativ auffielen und nicht mit sich reden ließen. „Alle anderen sind dankbar und haben Verständnis für die Situation.“

Empört reagierte auch die Autofahrerin. „Ein eigenes Haus hätte ich auch gerne, aber man kann seine Kinder doch nicht so in Lebensgefahr bringen.“ (krk)

Asylbewerber haben in Karben eine Straße blockiert Foto: dpa
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