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Belgien: Terroranschläge: Tote und Verletzte bei Explosionen in Brüssel

Belgien: Terroranschläge: Tote und Verletzte bei Explosionen in Brüssel

Belgien: Terroranschläge: Tote und Verletzte bei Explosionen in Brüssel

Flughafen
Flughafen
Flughafen: Terrorwelle erschüttert Brüssel Foto: dpa
Belgien
 

Terroranschläge: Tote und Verletzte bei Explosionen in Brüssel

Bei einer Anschlagsserie in Brüssel sind mindestens 34 Menschen getötet worden. Hunderte wurden verletzt. Der Islamische Staat hat sich zu den Terrorangriffen bekannt. Auch in Deutschland wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft.
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BRÜSSEL. In Brüssel ist es am Dienstag zu mehreren Terroranschlägen gekommen. Im Flughafen und in einer U-Bahn-Station explodierten Sprengsätze. Dabei wurden mindestens 34 Menschen getötet und mehr als Hundert verletzt. Die Terrorgruppe Islamischer Staat hat sich zu den Anschlägen bekannt. Experten gehen davon aus, daß es einen Zusammenhang mit mehreren Anti-Terror-Razzien im islamistischen Millieu in Brüssel gibt.

+++ Die Fernbahnhöfe in Brüssel, die nach den Anschlägen geschlossen wurden, sollen um 16 Uhr wieder eröffnen. Sie sollen dann von Polizei und Militär geschützt werden.

+++ Laut belgischen Medienberichten soll die Bombe am Flughafen Nägel enthalten haben. Darauf sollen Verletzungen von Opfern hindeuten.

+++ Das belgische Atomkraftwerk Tihange, etwa 70 Kilometer von Aachen entfernt, wird evakuiert.

+++ Opferzahl steigt weiter: Laut dem belgischen Sender VRT ist die Zahl der Terroropfer in Brüssel auf 34 gestiegen. Bei dem Anschlag auf die Metrostation seien 20 Menschen getötet worden. Bei den Explosionen am Flughafen starben 14 Personen.

+++ Belgiens Außenminister Didier Reynders warnt: Es könnten noch weitere potentielle Attentäter in Brüssel unterwegs sein.

+++ IS bekennt sich zu Anschlägen: Die belgische Tageszeitung  Het Nieuwsblad meldet, die Terrormiliz Islamischer Staat habe die Verantwortung für die Anschläge in Brüssel übernommen. Zuvor hatte der amerikanische Sender NBC News von Vermutungen berichtet, nach denen der IS hinter den Attacken stecken könnte.

+++ Empörung über Kommentar der AfD-Europaabgeordneten Beatrix von Storch. Die Parlamentarierin schrieb auf Facebook:

In der Kommentarspalte gehen die Nutzer des sozialen Netzwerkens hart mit der Politikerin ins Gericht.

+++ Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga sind am Flughafen Waffen gefunden worden. Der Sender RTBF berichtet von einer Kalaschnikow. Eine offizielle Bestätigung dazu gibt es bislang nicht. Zeugen hatten jedoch angegeben, daß vor der Explosion auch Schüsse gefallen sein sollen.

+++ Frankreichs Staatspräsident François Hollande: „Durch die Brüsseler Attentate ist ganz Europa betroffen. Es muß nun die unerläßlichen Maßnahmen angesichts einer so schweren Bedrohung ergreifen. Frankreich, das selbst im Januar und November vergangenen Jahres angegriffen wurde, übernimmt dabei seine Rolle. Es wird sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene unerbittlich den Kampf gegen den Terrorismus fortführen.“

+++ Nordrhein-Westfälischens Innenminister Ralf Jäger warnt vor einer weiteren Radikalisierung der islamistischen Szene. „Erschreckend ist, daß die belgischen Behörden von den Vorbereitungen offenbar nichts mitbekommen haben“, sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. Es sei zu befürchten, daß die Szene in Belgien „entgleitet“. In Nordrhein-Westfalen wie auch anderswo im Bundesgebiet gebe es schon seit längerem ein konkretes Anschlagsrisiko. Deshalb seien die Sicherheitsvorkehrungen auf einem hohen Niveau.

+++ Deutschland trifft Vorbereitungen, falls die Terroristen in die Bundesrepublik fliehen. Sollte es nach den Anschlägen in Brüssel Hinweise auf Verbindungen nach Nordrhein-Westfalen geben, soll das Polizeipräsidium Köln nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeiger die aktuelle Fahndung koordinieren. Dies gelte auch für den Fall, daß Unterstützer der Brüsseler Zelle über die Grenze nach Deutschland fliehen.

+++ In Belgien gibt es offenbar erste Festnahmen von verdächtigen Personen:

+++ CSU-Chef Horst Seehofer äußert sich zu den Anschlägen:

Die Terroranschläge am Brüsseler Flughafen und in der Brüsseler Metro sind ein weiteres Glied in der Kette menschenverachtender Gewalttaten, die wir seit Monaten immer wieder erleben. Die Attentäter haben mit den heutigen Anschlägen in Brüssel bewußt auf das Herz Europas gezielt und ihren blinden Haß auf unsere europäischen Werte gezeigt: auf unsere Demokratie und unsere Freiheitsrechte.

Viele unschuldige Menschen wurden in den Tod gerissen oder verletzt. Ihnen, ihren Angehörigen und den Menschen in der belgischen Hauptstadt gilt unser tiefes Mitgefühl. Europa darf jetzt nicht zulassen, daß Angst und Verunsicherung unser Leben bestimmen. Wir müssen wachsam sein und gemeinsam in Europa alles dafür tun, um Terrorismus zu bekämpfen und solche grausamen Taten zu verhindern. Wir müssen jetzt in enger Solidarität zusammenstehen.

+++ Die Bundespolizei verschärft die Sicherheitsmaßnahmen auf Flughäfen und Bahnhöfen. Der Flugverkehr nach Brüssel wurde eingestellt.

+++ Die Opferzahlen steigen weiter. Laut der Nachrichtenagentur AFP sind allein beim Anschlag in der U-Bahn mindestens 15 Menschen getötet worden. 55 wurden verletzt.

+++ Der Bundesregierung liegen noch keine Informationen über mögliche deutsche Opfer vor, sagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

+++ Der EU-Abgeordnete Elmar Brok zeigt sich entsetzt: „Wir erleben eine neue Form des Krieges, mitten in unseren Städten.“

+++ Die frühere Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld (CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Mitschuld an den Anschlägegen gegeben. Auf ihrer Facebook-Seite schrieb Lengsfeld:

„Gelobt sei Angela Merkel, die Warmherzige, die Vorausschauende. Sie hat alles dafür getan, daß der Terror in Europa Fuß fassen kann und seine Söhne hier die eigene Zukunft von einen gestörten Welt verwirklichen können. Laßt uns Angela Merkel feiern, sie hat es geschafft!“

+++ Der belgische Premierminister Charles Michel hat die Explosionen in Brüssel als Anschläge bezeichnet. Es habe sich um „feige und blindwütige Attacken“ gehandelt. „Es ist passiert, was wir befürchtet haben“, sagte Michel. „Dies ist ein düsterer Moment für unsere Nation. Wir brauchen jetzt Ruhe und Solidarität.“

+++ Opferzahl steigt offenbar auf 26. Belgische Medien berichten unter Berufung auf die Feuerwehr, bislang seien bei den Anschlägen Am Flughafen elf Tote und bei dem Attentat in der Metrotstation Maelbeek 15 Opfer gegeben.

+++ Linken-Chef Bernd Riexinger: „Es fällt schwer, angesichts der Bilder aus Brüssel, zu Besonnenheit zu raten, und trotzdem ist es jetzt wichtig, vor einer Instrumentalisierung der Ereignisse zu warnen.“

+++ Belgien verschärft Sicherheitsvorkehrungen um Atomkraftwerke.

+++ Frankreis Premierminister Manuel Valls: „Wir stehen im Angesichts einer besonders großen Gefahr. Wir sind im Krieg. Wir erleiden in Europa seit Monaten kriegerische Attacken.“

+++ Offenbar doch Tote bei Anschlag in Metrostation: Der Belgische Rundfunk meldet, es habe zehn Tote in bei der Explosion in der Station Maelbeek gegeben und elf Tote bei dem Attetnat am Flughafen.

+++ Sitz des Premierministers und der Palast der Nationen aus Sicherheitsgründen evakuiert.

+++ Offizielle Angaben zum Attentat am Flughafen: Laut Staatsanwaltschaft gab es 21 Tote und 35 Verletzte.

+++ Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD): „Das ist ein schwarzer Tag für Europa. Diese abscheulichen Taten treffen uns alle. Wir stehen an der Seite von Brüssel und der Belgier.“

+++ Sämtliche Tunnel in Brüssel sind gesperrt. Auch der internationale Zugverkehr wurde großteils eingestellt.

+++ FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache: „Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer von Brüssel! Ich hoffe, daß es den belgischen Sicherheitskräften gelingt, sämtliche Täter und ihre Terror-Hintermänner rasch ausfindig zu machen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Hier rächen sich die Fehler der EU-Politik wieder einmal dramatisch! Die unverantwortliche Massenzuwanderung aus der arabischen Welt und von radikalen Islamisten unter dem Deckmantel des Asyl, Förderung von Gegen- und Parallelgesellschaften und offene EU-Grenzen müssen ein für alle Mal beendet werden.“

+++ Brüsseler Staatsanwaltschaft bestätigt: Anschlag ain Flughafen war Selbstmordattentat.

+++ Es gibt unterschiedliche Berichte über den Ablauf der Explosion am Flughafen. Einige Medien machen midnestens einen Selbstmordattentäter verantwortlich, andere berichten von zwei Paketen, die explodiert seien.

+++ Grenze zwischen Frankreich und Belgien soll geschlossen sein.

+++ Belgisches Krisenzentrum ruft die Bürger in Brüssel auf, zu Hause oder am Arbeitsplatz zu bleiben. „Bleiben Sie, wo Sie sind”, teilte der Stab mit.

+++ Offenbar doch keine Toten bei Explosion an Metrostation. In früheren Meldungen war von zehn Toten die Rede, nun korrigieren Medien die Angaben. Es seien glücklicherweise nur mehrere Verletzte zu beklagen.

+++ Ministerpräsident Charles Michel beruft den nationalen Sicherheitsrat ein.

+++ Der Anschlag am Flughafen war offenbar kein Selbstmordattentat. Die Sicherheitsbehörden gehen derzeit von zwei Paketen aus, die explodiert seien.

+++ Die Deutsche Polizeigewerkschaft warnt davor, angesichts der Terroranschläge in Panik zu geraten. Dafür bestehe kein Anlaß, sagte der Vorsitzende Rainer Wendt N24. „Auch Terrorismus wird – wahrscheinlich für die nächsten Jahrzehnte – zu unserer Lebenswirklichkeit dazugehören.“ Gerade die Beispiele Frankreich und Belgien zeigten, daß sich trotz ständiger Polizei- und sogar Militärpräsenz solche Anschläge nicht verhindern lassen.

+++ Der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell war zum Zeitpunkt der Explosionen am Brüsseler Flughafen, blieb aber unverletzt. Ihm gehe es gut, sagte er der JUNGEN FREIHEIT.

+++ Der gesamte öffentliche NAhverkehr ist mittlerweile eingestellt.

+++ Brüsseler Staatsanwaltschaft geht von Terroranschlägen aus.

+++ Belgische Medien berichten von mindestens zehn Toten nach Explosion in Metrostation.

+++ Die Bundespolizei hat laut N24 die Sicherheitsvorkerhungen am Flughafen Frankfurt/Main verschärft.

+++ Belgische Medien berichten von mindestens 13 Toten am Brüsseler Flughafen.

+++ Nach Angaben des belgischen Fernsehsenders VRT hat es sich bei der Explosion am Flughafen um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Die Niederlande haben auf Reaktion auf die Terrorwelle die Sicherheitsstufe erhöht.

Metrofahrgäste werden evakuiert

Es gibt unterschiedliche Angaben zu möglichen Opfern. Während zuerst von zwei Toten die Rede war, berichten nun einige Medien von mehr als 20 Toten. Zudem soll es zahlreiche Verletzte geben. Im flämischen Fernsehsender VTM ist von elf Toten und mindestens 20 Verletzten die Rede.

Es gab mindestens zwei schwere Explosionen in der Abflughalle. Eine davon soll sich in der Nähe des American-Airlines-Schalters ereignet haben. Es gibt unterschiedliche Angaben zu möglichen Opfern. Während zuerst von zwei Toten die Rede war, berichten nun einige Medien von mehr als 20 Toten. Zudem soll es zahlreiche Verletzte geben. Im flämischen Fernsehsender VTM ist von elf Toten und mindestens 20 Verletzten die Rede.

Belgische Medien berichten unter Berufung auf Regierungskreise bei den Explosionen habe es sich um einen Anschlag gehandelt. Der belgische Innenminister Jan Jambon verhängte am Morgen nach den Explosionen die höchste Terrorgefahrenstufe.

Explosion zwischen Metrostationen

Mittlerweile hat sich offenbar auch noch zwischen zwei Metrostationen eine weitere Explosion ereignet. Alle Metrostationen sind mittlerweile geschlossen. Der Bahnverkehr zum Flughafen ist gestoppt. Es gibt zudem Berichte, daß im Flughafen vor den Explosionen Schüsse gefallen sein sollen. Auch habe es arabische Rufe gegeben.

Am Freitag war in der belgischen Hauptstadt einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Pariser Terroranschläge festgenommen worden. Der Islamist Salah Abdeslam war im Stadtteil Molenbeek verhaftet worden. Er soll laut Ermittlern weitere Terroranschläge geplant haben. Molenbeek gilt als Islamistenhochburg. (krk)

Flughafen: Terrorwelle erschüttert Brüssel Foto: dpa
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