BERLIN. Unter den ausländischen Sex-Tätern von Köln waren auch abgelehnte Asylbewerber. Das gab Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstag vor der Unionsfraktion im Bundestag bekannt. Demnach seien alle Stadien des Asylverfahrens unter den Straftätern vertreten gewesen, berichtet die Bild-Zeitung.
Das Innenministerium prüfe derzeit, welche strafrechtlichen Konsequenzen dies für die Asylbewerber haben könnte. Union und SPD hätten sich laut de Maizière darauf verständigt, straffällig gewordene Asylsuchende künftig schneller abzuschieben.
Bereits am Montag war durch einen Bericht des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger bekannt geworden, daß alle bislang ermittelten Tatverdächtigen der sexuellen Übergriffe von Köln Ausländer sind. Bislang seien der Polizei zehn Asylbewerber sowie neun illegale Einwanderer bekannt. (krk)