DÜSSELDORF. Die nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Susanne Schneider (FDP) hat mit ihrer Kritik an der Gender-Ideologie Protest hervorgerufen. „Durch ihren Sprachgebrauch und ihre wahnwitzigen Szenarien, entfernt sich Frau Schneider wohl nicht unbeabsichtigt vom bürgerlich-liberalen Ideal, das die FPD einst vertrat“, kritisierte der Landessprecher der Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD, Sascha Roncevic.
„Hier werden irrationale Szenarien aufgebaut, die bewußt Ängste und sozialen Unfrieden schüren.“ Mit ihren Äußerungen habe Schneider „Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen“, geschadet, monierte der SPD-Politiker. „Ihr Gebaren macht auch Gruppierungen wie die sogenannten ‘besorgte Eltern’, ‘Demo für alle’ oder die AfD salonfähig. Frau Schneider bewegt sich durch ihre Äußerungen an der Grenze des Ertragbaren.“ Die Arbeitsgemeinschaft forderte die FDP auf, sich von der Abgeordneten zu distanzieren.
Schneider hatte bereits zuvor Kritik an ihren Gender-Äußerungen zurückgewiesen:
Schneider hatte sich zuvor in einer Anfrage erkundigt, mit wieviel Geld die Landesregierung die „MädchenMusikAkademie“ sowie die Tagungen „Gender in der Popmusik“ unterstütze. „Bei dem Genderwahnsinn, den die Landesregierung betreibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Radiosender verpflichtet werden, weibliche und männliche Interpreten im Wechsel zu spielen.“
Auch der CDU-Landeschef Armin Laschet forderte die rot-grüne Landesregierung auf sich Spielwiesen wie „Genderforschung in der experimentellen Physik“ für später aufzuheben. (ho)