WIESBADEN. Bund, Länder und Gemeinden waren am 31.Dezember 2014 mit 2.048,1 Milliarden Euro verschuldet. Im Vergleich zu 2013 stieg die Schuldenlast damit um fast elf Milliarden Euro. Im Vergleich zum dritten Quartal 2014 stieg der Schuldenstand um 0,2 Prozent beziehungsweise 3,9 Milliarden Euro.
Der Bund war laut dem Statistischen Bundesamt mit 1.282 Milliarden Euro verschuldet, die Bundesländer mit 622 Milliarden Euro und die Gemeinden mit 139 Milliarden Euro. Der Schuldenstand entwickelte sich in den einzelnen Bundesländern dabei sehr unterschiedlich. Während die Schulden vor allem in Sachsen (minus 4,8 Prozent) und Baden-Württemberg (minus 4,3 Prozent) gegenüber dem Vorquartal sanken, stiegen sie in Hessen um 5,4 Prozent.
Auch bei den Gemeinden verläuft die Entwicklung nicht einheitlich. Der prozentual höchste Zuwachs der Schulden wurde für die bayrischen Kommunen (plus 2,7 Prozent) ermittelt, der höchste prozentuale Rückgang für die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern (minus 7,0 Prozent). (ho)