BERLIN. Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten sollen nach dem Willen der Großen Koalition künftig offenlegen, ob Frauen weniger verdienen als Männer. „Wir wollen in dieser Legislaturperiode das Thema Lohnunterschiede bei Männern und Frauen angehen“, sagte der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg.
„Da, wo es strukturell bedingte Nachteile für Frauen gibt, sollen diese aus Gründen der Gerechtigkeit beseitigt werden“, forderte Weinberg. Unterstützung für das Vorhaben kam von den Sozialdemokraten.
Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carola Reimann, sagte der Rheinischen Post, es müsse ein entsprechender Passus in das Handelsgesetzbuch eingefügt werden, der die entsprechenden Firmen verpflichte, „offenzulegen, wieviel Frauen und Männer in den einzelnen Gehaltsgruppen des Unternehmens verdienen“. (ho)