BERLIN. Verteidigungsexperten von SPD und CDU haben mehr Panzer für die Bundeswehr gefordert. Die durch die Ukraine-Krise veränderte Sicherheitslage mache es notwendig, die Truppe mit mehr Kampf- und Transportpanzern auszustatten. Die angestrebte Zahl von 225 Leopard-Panzern und 190 Boxer-Radpanzern sei nicht mehr ausreichend, schrieben die Verteidigungspolitiker von Union und SPD in ihren Anträgen für den Bundeshaushalt 2015 nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.
Zudem plädierten sie für die Modernisierung der vorhandenen Kampfpanzer und ein Entwicklungsprogramm für einen Leopard 3. Aufgrund der weltweit veränderten Sicherheitslage brauche es ein Umdenken über den Stellenwert der Bundeswehr sowie deren finanzielle Ausstattung.
Im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr von einer reinen Verteidigungsarmee zu einer Armee im Einsatz ist die Zahl der Panzer seit den neunziger Jahren stark reduziert worden. Zuvor verfügte die Bundeswehr über knapp 3.000 Kampfpanzer sowie fast 1.000 Jagdpanzer. (krk)