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Meinung: Steuerstaat außer Kontrolle

Meinung: Steuerstaat außer Kontrolle

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Steuererhöhung
Steuererhöhung
Weil die Stadt Mettmann die Kosten für Asylbewerber nicht mehr tragen kann, werden die Steuern erhöht. Foto: picture alliance/dpa
Meinung
 

Steuerstaat außer Kontrolle

Es ist geschafft. Seit dem 8. Juli arbeiten die Deutschen statistisch gesehen nicht mehr für den Staat, sondern für sich selbst. Etwa 52 Prozent des Einkommens gehen für Steuern und Abgaben drauf. Zum Dank muß sich der Steuerzahler dann von Behörden und Verwaltung schikanieren lassen. Und der Staat hat noch lange nicht genug. Ein Kommentar von Henning Hoffgaard.
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Es ist geschafft. Seit dem 8. Juli arbeiten die Deutschen statistisch gesehen nicht mehr für den Staat, sondern für sich selbst. Etwa 52 Prozent des Einkommens gehen für Steuern und Abgaben drauf. Zum Dank muß sich der Steuerzahler dann von Behörden und Verwaltung schikanieren lassen. Und der Staat hat noch lange nicht genug.

In den kommenden Jahren wird sich der „Steuerzahlergedenktag“ immer weiter in den Juli verschieben. Unbezahlbare Rentenpakete, ausufernde Staatsausgaben und eine frech nach unten gelogene Inflationsrate fressen das hart erarbeitete Vermögen der Deutschen auf.

Deutschland am Scheideweg

Wo bleiben eigentlich all die Milliarden, die wir Monat für Monat in den Steuersäckel pumpen? Die Straßen sind vielerorts eine Zumutung, die Wartezeiten bei den Ärzten werden immer länger, die Renten dafür immer geringer. Die bittere Wahrheit: Dieser Staat ist außer Kontrolle. Er leistet sich ein riesiges finanziell privilegiertes Beamtenheer, eine aufgeblähte Verwaltung, Tausende Frauen- und Genderbeauftragte und soziale Sicherungssysteme, die spätestens 2030 mit einem großen Knall in die Luft fliegen werden.

Deutschland steht am Scheideweg. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Läuft alles weiter wie bisher mit steigenden Staatsausgaben, droht eine totale Umverteilung, gegen die selbst die DDR noch wie ein Hort der Marktwirtschaft wirkt. Dann dürfen die Steuerzahler künftig Weihnachten und den „Steuerzahlergedenktag“ am selben Tag begehen.

Umverteilung schafft Abhängigkeit

Die andere Möglichkeit ist, daß sich die Deutschen endlich von der Vorstellung lösen, der Staat könne besser mit ihrem Geld umgehen als sie selbst. Er kann es nicht, er konnte es nie und er wird es nie können. Mit Blick auf die demographische Krise und den baldigen Zusammenbruch der umlagefinanzierten Sozialsysteme bleibt nur eines: Eigenverantwortung.

Daß der Staat das nicht will, liegt auf der Hand. Gibt es doch schließlich kein besseres Mittel als Umverteilung, um finanzielle Abhängigkeiten zu schaffen und die Bürger gefügig zu machen. Benjamin Franklin hat bis heute recht behalten: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Der „Steuerzahlergedenktag“ ist eine schöne Erinnerung daran, wie wenig Freiheit uns noch geblieben ist.

Weil die Stadt Mettmann die Kosten für Asylbewerber nicht mehr tragen kann, werden die Steuern erhöht. Foto: picture alliance/dpa
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