BERLIN. Fast 9.000 Ausländer sind im vergangenen Jahr mit dem Flugzeug aus Deutschland abgeschoben worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Zusätzlich seien 663 Personen auf dem Land- und drei Personen auf dem Seeweg abgeschoben worden.
Die meisten Abgeschobenen (4.102) seien vom Flughafen Frankfurt am Main aus in ihr Ursprungsland zurückgeflogen worden, gefolgt von den Flughäfen Düsseldorf (1.177) und München (1.013). Die meisten Abschiebungen per Flugzeug wurden in die Türkei (1.151) und nach Serbien (1.018) vorgenommen.
1.548 auf dem Luftweg abgeschobene Personen mußten zudem von Landes- oder Bundespolizisten begleitet werden. Für diese Sicherheitsrückführungen entstanden Kosten in Höhe von 6,8 Millionen Euro.