BERLIN. Die Zahl der registrierten Gewalttaten an Berliner Schulen ist im Schuljahr 2006/2007 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen der Bildungsverwaltung hervor.
Demnach wurden an den 938 öffentlichen Schulen in der Hauptstadt 1.735 Gewaltvorfälle verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum waren bei der Bildungsverwaltung 1.573 Meldungen eingegangen. Bei den registrierten Übergriffen handelte es sich in 442 Fällen um Angriffe auf Lehrer.
In den Vorjahren hatten die Zuwachsraten bei den Gewalttaten zwischen 33 und 76 Prozent betragen. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) wertete den Anstieg um zehn Prozent daher als Erfolg. „Die Zunahme der Meldungen ist in diesem Schuljahr deutlich zurückgegangen. Jeder dieser Vorfälle ist aber einer zu viel“, sagte er.
Die Berliner Schulen sind seit 1992 verpflichtet, Gewalttaten von Beleidigung bis hin zu Raub und Körperverletzung zu melden.