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Wirtschaftspolitiker Schlarmann greift Merkel an

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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Sorgt sich um die bürgerlichen Wähler der Union: Mittelstandschef Josef Schlarmann Foto: CDU

DÜSSELDORF. Der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der Union, Josef Schlarmann, hat die CDU-Vorsitzende Angela Merkel scharf angegriffen.

Dem Handelsblatt sagte Schlarmann: „Frau Merkel hat nach und nach viele christdemokratische Positionen aufgegeben und sich als Kanzlerin stärker mit der Politik der Großen Koalition identifiziert.“ Im Bundestagswahlkampf könne es für Merkel zum Problem werden, glaubwürdig für eine bürgerliche Koalition zu werben.

Laut Schlarmann vergraule die Politik der Großen Koalition die Wähler. Dies würden die großen Parteien bei der Bundestagswahl zu spüren bekommen. Auch bei den Unionswählern sei die Enttäuschung enorm.

Diskussion über wirtschaftspolitischen Kurs notwendig“

„Die Bürger haben es nicht vergessen, daß die Große Koalition die Steuern massiv erhöht hat. Die Weigerung der Kanzlerin, bereits im nächsten Jahr die Steuern zu senken, macht es für die CDU-Vorsitzende zusätzlich schwierig, im Bundestagswahlkampf für eine grundlegende Steuerreform zu kämpfen“, sagte der CDU-Wirtschaftsexperte.

Um die anhaltende Flut an Parteiaustritten zu stoppen, sei daher eine ausführliche Diskussion über den wirtschaftspolitischen Kurs der CDU dringend nötig.

Bereits im Januar hatte Schlarmann der Kanzlerin vorgeworfen, in der Großen Koalition einen Linkskurs auf Kosten bürgerlicher Stammwähler der Union zu fahren.

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