Anzeige
Anzeige

Verbale Attacke: Kubicki wirft AfD Deutschtümelei vor

Verbale Attacke: Kubicki wirft AfD Deutschtümelei vor

Verbale Attacke: Kubicki wirft AfD Deutschtümelei vor

Wolfgang Kubicki
Wolfgang Kubicki
FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die nicht als AfD Konkurrenz Foto: picture alliance/dpa
Verbale Attacke
 

Kubicki wirft AfD Deutschtümelei vor

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat der Alternative für Deutschland (AfD) ihren baldigen Abstieg in die politische Bedeutungslosigkeit prophezeit. Mit dem Bedienen von Ressentiments und Ängsten lasse sich auf Dauer keine vernünftige Politik machen.
Anzeige

BERLIN. Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat der Alternative für Deutschland (AfD) ihren baldigen Abstieg in die politische Bedeutungslosigkeit prophezeit. „Unmittelbar nach der Europawahl geht die AfD unter. Dann ist das zentrale Thema der Euro-Feindlichkeit weg“, sagte Kubicki der Welt. Parteichef Bernd Lucke und Bundes-Vize Hans-Olaf Henkel müßten sich bei einem Einzug ins EU-Parlament mit den Realitäten in Europa auseinandersetzen. Das würde sie viel Kraft und Zeit kosten.

Zudem vertrete die AfD keine politischen Inhalte, die auf Dauer tragen würden, schätzte der schleswig-holsteinische Fraktionsvorsitzende. „ Herr Lucke und die AfD bedienen sehr subtil populistische, teils deutschtümelnde Strömungen. Beim Thema Zuwanderung schürt die Partei besonders im Osten die Furcht vor der Wegnahme von Arbeitsplätzen durch Ausländer“, kritisierte Kubicki.

Die AfD benutze anti-europäische und teils nationalistische Formulierungen. „Ich sage voraus: Diese Partei wird sich selbst erledigen, so wie sich die Piraten erledigt haben. Mit dem Bedienen von Ressentiments und Ängsten ist auf Dauer keine vernünftige Politik zu machen.“

Theurer nennt Lucke „Salonfaschist“

JF-Broschüre zur Entwicklung der AfD: Im Buchdienst bestellbar
Die Geschichte der AfD: Jetzt im JF-Buchdienst bestellen

Umfragen für die Europawahl sehen die AfD derzeit bei fünf bis sieben Prozent. Die FDP wird mit drei bis vier Prozent gehandelt. Ähnlich sehen die Werte für den Bundestrend aus. Während die FDP nach sämtlichen Erhebungen erneut den Einzug in den Bundestag verpassen würde, wäre die AfD im Parlament vertreten.

Die jüngste Attacke Kubickis auf die AfD ist kein Einzelfall. Seit Wochen werfen führende Liberale der AfD Europafeindlichkeit und Rechtspopulismus vor. Erst kürzlich beschuldigte der baden-württembergische FDP-Landeschef und Europaabgeordnete Michael Theurer AfD-Sprecher Lucke, durch seine Äußerungen den Eindruck zu vermitteln, „er sei ein verkappter Salonfaschist“.

Als Beleg nannte Theurer die Verwendung des Begriffs „Altparteien“ durch Lucke sowie dessen Kritik an den Angriffen auf die AfD im Bundestagswahlkampf. Diese hatte Lucke als „Entartung der Demokratie“ bezeichnet. (krk)

FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die nicht als AfD Konkurrenz Foto: picture alliance/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag