GENF. Die Migrationsbehörde der Vereinten Nationen IOM hat in einer Twitter-Botschaft für mehr Zuwanderung in westliche Länder geworben. „Migration ist unvermeidlich, wünschenswert, notwendig“, schrieb die in Genf angesiedelte Einrichtung. „Laßt uns dieses Ostern nicht diejenigen vergessen, die überall auf der Welt in Krisenherden festsitzen.“
#Migration is:
• inevitable
• desirable
• necessarythis Easter, let’s not forget those who are caught in crises around the world 🌎 pic.twitter.com/e7fT1FE0D1
— IOM – UN Migration (@UNmigration) April 1, 2018
Nach heftiger Kritik ruderte die Organisation dann zurück. „Wir sind gegen irreguläre Migration und respektieren die Gesetze, die die Europäische Union dagegen beschlossen hat. Wir sprechen uns gegen illegale Wege nach Europa aus, aber für gelenkte, geordnete und sichere Migration.“
78 Prozent der EU-Bürger sind besorgt über illegale Einwanderung
Zuletzt hatte eine EU-weite Umfrage des ungarischen Meinungsforschungsinstituts Századvég herausgefunden, daß 78 Prozent aller Unionsbürger illegale Einwanderung in ihre jeweiligen Länder für ein Problem halten. 70 Prozent glauben, die wachsende Zahl von Moslems in Europa sei problematisch.
68 Prozent fürchten sich vor einer aus Afrika kommenden Masseneinwanderung in den kommenden zehn Jahren. Nur 24 Prozent der Befragten gaben an, die Europäische Union hätte bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung einen besseren Job gemacht als mittel- und osteuropäische Staaten wie Polen, Tschechien und Ungarn. (tb)