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Nach linksradikalen Protesten: Hotel kündigt Mietvertrag mit Klimawandelskeptikern

Nach linksradikalen Protesten: Hotel kündigt Mietvertrag mit Klimawandelskeptikern

Nach linksradikalen Protesten: Hotel kündigt Mietvertrag mit Klimawandelskeptikern

Klimademonstranten
Klimademonstranten
Linksradikale Klimademonstranten wollen eine Konferenz in München verhindern (Symbolbild) Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Nach linksradikalen Protesten
 

Hotel kündigt Mietvertrag mit Klimawandelskeptikern

Die NH Hotelgruppe hat nach linksradikalen Störaktionen aus Sicherheitsgründen den Mietvertrag mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) gekündigt. Am vergangenen Wochenende waren Mitglieder der Gruppe „Antikapitalistisches Klimatreffen München“ in die Lobby des Hotels eingedrungen und hatten gegen eine geplante Konferenz des Instituts protestiert.
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MÜNCHEN. Die NH Hotelgruppe hat nach linksradikalen Protesten aus Sicherheitsgründen den Mietvertrag mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) gekündigt. „Auf die Idee, wie in funktionierenden Demokratien üblich, sofort die Polizei wegen des Straftatbestands versuchter gewaltsamer Erpressung und Nötigung zu benachrichtigen, kam die Hotelleitung gar nicht“, beklagte das Institut in einer Stellungnahme.

Am 9. November waren 15 bis 20 Mitglieder der linksradikalen Gruppe „Antikapitalistisches Klimatreffen München“ in die Lobby des Hotels eingedrungen und hatten gegen die Konferenz protestiert. Auf dem linksextremen Szeneportal „Indymedia“ kündigte die Gruppierung weitere Aktionen an.

Zu der Veranstaltung am 22. und 23. November hatten sich laut Aussage des Instituts bereits über 200 Wissenschaftler angemeldet. Der gemeinnützige Verein hatte geplant, im NH Congress Center München die 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz abzuhalten. Allerdings sei vor zwei Monaten medialer Druck auf die NH Hotelgruppe durch den Tagesspiegel aufgebaut worden. Gegenüber dem Blatt hatte eine Sprecherin der Hotelkette betont: „Ein Leugnen des menschengemachten Klimawandels ist mit den Wertevorstellungen der NH Hotelgruppe nicht vereinbar.“

EIKE kündigt juristischen Widerstand an

Zu den Gegnern der geplanten Konferenz gehört auch das Umweltinstitut München, dem laut eigener Angabe 400 Unternehmen und Organisationen angehören. Der Zusammenschluß hatte Anfang November in einem Schreiben an die Hotelkette gefordert, für das Treffen EIKE keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dazu verwies das Umweltinstitut auf die angeblich antidemokratische Einstellung von EIKE und dessen Nähe zur AfD.

Unterdessen kündigte EIKE an, juristisch gegen die Kündigung des Mietvertrages vorzugehen. „Das Ziel ist der Erlaß einer einstweiligen Anordnung, den geschlossenen Vertrag zu erfüllen. Der Ausgang ist jedoch offen. Wenn der Rechtsstaat hierzulande doch noch funktioniert, so sollte das Gericht eine Entscheidung zu unseren Gunsten fällen.“

EIKE ist ein Zusammenschluß von Wissenschaftlern und Politikern, der einen menschengemachten Klimawandel anzweifelt. Die Organisation lehnt laut eigener Aussage jegliche Klimapolitik ab, da auf diese Weise Wirtschaft und Bevölkerung mit Abgaben belastet werden sollen. (ag)

Linksradikale Klimademonstranten wollen eine Konferenz in München verhindern (Symbolbild) Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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