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Handelsstreit: Trump droht EU mit Strafzöllen ab Juni

Handelsstreit: Trump droht EU mit Strafzöllen ab Juni

Handelsstreit: Trump droht EU mit Strafzöllen ab Juni

Ein älterer Mann mit blondem Haar, bekleidet mit einem dunklen Mantel, blauem Anzug und roter Krawatte, geht über eine Rasenfläche und hebt die rechte Faust leicht in die Luft. Im Hintergrund steht ein rotes Feuerwehrauto vor einem Gebäude mit Bäumen und Rasenflächen. US-Präsident Donald Trump will Stärke zeigen: Gegen die EU sollen Strafzölle in Höhe von 50 Prozent gelten. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Ein älterer Mann mit blondem Haar, bekleidet mit einem dunklen Mantel, blauem Anzug und roter Krawatte, geht über eine Rasenfläche und hebt die rechte Faust leicht in die Luft. Im Hintergrund steht ein rotes Feuerwehrauto vor einem Gebäude mit Bäumen und Rasenflächen. US-Präsident Donald Trump will Stärke zeigen: Gegen die EU sollen Strafzölle in Höhe von 50 Prozent gelten. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
US-Präsident Donald Trump will Stärke zeigen: Gegen die EU sollen Strafzölle in Höhe von 50 Prozent gelten. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Handelsstreit
 

Trump droht EU mit Strafzöllen ab Juni

„50 Prozent auf alles“ – Donald Trump kündigt massive Zölle auf EU-Waren an. Die Union sei gegründet worden, „um die USA auszunutzen“. Die Märkte reagieren mit kräftigen Verlusten.
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WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat der Europäischen Union mit massiven Strafzöllen ab dem 1. Juni gedroht. In einem Beitrag auf seinem Online-Netzwerk „Truth Social“ warf Trump der EU vor, sie sei „in erster Linie gegründet worden, um die Vereinigten Staaten beim Handel auszunutzen“. Die Staatengemeinschaft sei „sehr schwer zu handhaben“.

Mit Blick auf die laufenden Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen der EU und den USA äußerte sich Trump enttäuscht: „Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts!“ Er kündigte an, „einen pauschalen Zollsatz von 50 Prozent gegenüber der Europäischen Union, beginnend am 1. Juni 2025“ zu erheben. Für Waren, die in den USA produziert oder hergestellt würden, gelte der Aufschlag nicht. „Es gibt keinen Zoll, wenn das Produkt in den Vereinigten Staaten gebaut oder hergestellt wird“, schrieb der US-Präsident.

Handelsdefizit sei „völlig inakzeptabel“

Trump kritisierte zudem die wirtschaftspolitische Praxis der EU. Deren „mächtige Handelsbarrieren, Mehrwertsteuern, lächerliche Unternehmensstrafen, nicht-monetäre Handelshemmnisse, monetäre Manipulationen, unfaire und ungerechtfertigte Klagen gegen amerikanische Unternehmen und mehr“ hätten zu einem jährlichen Handelsdefizit von „über 250.000.000 Dollar“ geführt – eine Zahl, „die völlig inakzeptabel“ sei. Das jährliche Defizit der USA im Warenverkehr liegt allerdings bei rund 250 Milliarden Dollar.

Bereits Anfang April hatte Trump im Rahmen eines selbst ausgerufenen „Tages der Befreiung“ weltweit hohe Einfuhrabgaben verhängt. Diese Maßnahmen hatten an den Finanzmärkten für Verunsicherung gesorgt. Zwar wurden viele dieser Zölle zwischenzeitlich für einen Zeitraum von 90 Tagen wieder reduziert, ein allgemeiner Basiszoll von zehn Prozent blieb jedoch bestehen – auch gegenüber europäischen Partnern.

Trump Ankündigung erschüttert Börse

Zugleich baut Washington Druck auf große US-Konzerne wie Apple auf, ihre Produktionsstandorte zurück in die Vereinigten Staaten zu verlegen. Apple hat in den vergangenen Jahren bereits begonnen, seine Fertigung in Länder wie Indien und Vietnam zu verlagern, um Abhängigkeiten von China zu verringern.

Die Ankündigungen Trumps sorgten am Freitag für starke Verluste an den Börsen. Der deutsche Leitindex Dax gab bis zum Nachmittag 2,5 Prozent nach und fiel auf 23.404 Punkte, berichtet die dpa. Der MDax verlor 2,1 Prozent auf 29.411 Zähler. Der EuroStoxx 50 sackte um 2,7 Prozent ab. Damit steuert der Dax auf ein Wochenminus von rund anderthalb Prozent zu. (sv)

US-Präsident Donald Trump will Stärke zeigen: Gegen die EU sollen Strafzölle in Höhe von 50 Prozent gelten. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
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