Anzeige
Anzeige
Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Heftige Kritik, enorme Profite: Meme-Coins: Wie die Trumps den Kryptomarkt aufmischen

Heftige Kritik, enorme Profite: Meme-Coins: Wie die Trumps den Kryptomarkt aufmischen

Heftige Kritik, enorme Profite: Meme-Coins: Wie die Trumps den Kryptomarkt aufmischen

Sorgten mit ihren Kryptowährungen für ein Beben am Markt: Melania und Donald Trump. FOTO: picture alliance / REUTERS | Daniel Cole
Sorgten mit ihren Kryptowährungen für ein Beben am Markt: Melania und Donald Trump. FOTO: picture alliance / REUTERS | Daniel Cole
Sorgten mit ihren Kryptowährungen für ein Beben am Markt: Melania und Donald Trump. FOTO: picture alliance / REUTERS | Daniel Cole
Heftige Kritik, enorme Profite
 

Meme-Coins: Wie die Trumps den Kryptomarkt aufmischen

Die künftige First Lady Melania Trump startet ihren „$MELANIA“-Coin – inspiriert vom Erfolg der Kryptowährung ihres Ehemannes. Während die Werte der beiden Coins explodieren, hat das dramatischen Auswirkungen auf den Markt.
Anzeige

WASHINGTON. Wenige Stunden vor der Amtseinführung von Donald Trump hat auch seine Frau Melania einen „Meme Coin“ auf den Markt gebracht: Die Kryptowährung „$MELANIA“ folgt dem Coin des designierten US-Präsidenten, der den Markt damit bereits am Freitag aufwirbelte.

Melanias Coin erlebte einen spektakulären Anstieg und erreichte bis Montagmorgen einen Marktwert von mehreren Milliarden Dollar. Ebenso wie „$TRUMP“ basiert der Coin technisch auf der Kryptowährungsplattform Solana und ist so etwas wie eine digitale Gedenkmünze, die gehandelt werden kann.

Trump und sein „$TRUMP“-Coin

In den Tagen vor seiner Amtseinführung brachte Donald Trump seinen eigenen „Meme Coin“ heraus – den „$TRUMP“-Coin. Dieser schoß nach einer Bewerbung auf Trumps Online-Plattform Truth Social und auf X in die Höhe und erreichte einen Marktwert von etwa 60 Milliarden Dollar. Ein Coin kostete zwischenzeitlich mehr als 70 US-Dollar. Für Trump ist es ein Geldregen: 80 Prozent des Volumens des „$TRUMP“-Coins verbleiben bei ihm und seinen verbundenen Unternehmen, insbesondere CIC Digital und Fight Fight Fight, die von diesem Hype profitieren.

Unter Kryptoanlegern sorgten die beiden Coins indes für gemischte Reaktionen. Während jene, die früh in die Währungen investierten, enorme Profite erzielen konnten, brach der restliche Markt zum Wochenende komplett ein. Der Grund: Alle wollten dabei sein, und zogen ihre Investionen aus anderen Projekten ab, um noch etwas vom Trump-Hype mitzunehmen. Auch Ethikexperten haben Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und der finanziellen Ausnutzung der Präsidentschaft geäußert. Adav Noti vom Campaign Legal Center bezeichnete gegenüber der New York Times die Schaffung eines Finanzinstruments, das es ermögliche, der Familie des US-Präsidenten direkt Geld zukommen zu lassen, als „beispiellos“.

Der Kryptounternehmer David Bailey behauptete auf der Plattform X, Donald Trump habe bereits 500 Millionen Dollar durch den Trump-Coin eingenommen. Diese Angaben, die Bailey als CEO des „Bitcoin“-Magazins veröffentlichte, konnten bislang nicht unabhängig verifiziert werden. In einem Kommentar auf X kritisierte der Kryptounternehmer Ed Krassenstein dieses Vorgehen scharf: Es sei nicht nur unethisch, sondern ein „direkter Angriff auf die Demokratie“.

Können sich Kriminelle Einfluß kaufen?

Krassenstein warnte zudem vor den möglichen Folgen: „Ausländische Regierungen könnten problemlos große Mengen des Trump-Coin erwerben, um im Gegenzug politische Gefälligkeiten zu erhalten. Man stelle sich feindliche Nationen, Kriminelle, die eine Begnadigung anstreben, oder fragwürdige Unternehmen vor, die Einfluß kaufen – und all das, während Gesetze zur Wahlkampffinanzierung und öffentliche Kontrolle umgangen werden.“

(rr)

Sorgten mit ihren Kryptowährungen für ein Beben am Markt: Melania und Donald Trump. FOTO: picture alliance / REUTERS | Daniel Cole
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag