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Grüne Kosten: So teuer sind Umwelt- und Klimaauflagen für die Wirtschaft

Grüne Kosten: So teuer sind Umwelt- und Klimaauflagen für die Wirtschaft

Grüne Kosten: So teuer sind Umwelt- und Klimaauflagen für die Wirtschaft

Auf dem Foto befindet sich der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck von den Grünen. (Themenbild/Symbolbild)
Auf dem Foto befindet sich der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck von den Grünen. (Themenbild/Symbolbild)
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Bei einem Beispiel für seine Klimapolitik sagte er, er sei zu weit gegangen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
Grüne Kosten
 

So teuer sind Umwelt- und Klimaauflagen für die Wirtschaft

Es geht um Milliarden Euro: Für die grüne Transformation müssen Unternehmen mehr denn je blechen. Erstmals wird auch klar, wie teuer die Klimaschutzmaßnahmen sind.
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WIESBADEN. Die laufenden Kosten für die Erfüllung von Umweltauflagen durch die deutsche Wirtschaft haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Mehr als 43,8 Milliarden Euro an laufenden Ausgaben mußten Unternehmen 2022 zu diesem Zweck ausgeben, teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit stiegen die Ausgaben um fast 38 Prozentpunkte gegenüber 2016. Mehr als drei Viertel davon entfielen auf den Betrieb von Umweltschutzanlagen und -einrichtungen, während die restlichen zehn Milliarden Euro für Gebühren, Beiträge und sonstige Aufwendungen verwendet wurden.

Erstmals erfaßte das Bundesamt auch explizit, was Klimaschutzmaßnahmen zu den Kosten beitragen. Rund 10,2 Milliarden Euro zahlten Firmen in Deutschland dafür, was mehr als 23 Prozent der gesamten Umweltschutzkosten entspricht. Den größten Anteil machte jedoch die Abfall- und Abwasserwirtschaft mit 28,7 Milliarden Euro aus.

Klimapolitik der Bundesregierung ruft Kritik hervor

Ebenso gab die Behörde bekannt, wie viele Arbeitsplätze der Umwelt- und Klimasektor geschaffen hat. Im Jahr 2022 belief sich die Zahl der sogenannten Green Jobs auf 376.000 Vollzeitstellen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um fast elf Prozent. Mehr als 65 Prozent der Beschäftigten arbeiteten im Verarbeitenden Gewerbe, rund ein Fünftel im Baugewerbe und die restlichen 13 Prozent entfielen auf den Dienstleistungssektor.

Die Klimapolitik der Bundesregierung stieß wiederholt auf deutliche Kritik aus der Industrie. Ende Mai sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei einem Bürgerdialog, er sei mit der ursprünglichen Fassung des Heizungsgesetzes zu weit gegangen. „Die Debatte war auch ehrlicherweise ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz – wenn er konkret wird – zu tragen.“ (kuk)

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Bei einem Beispiel für seine Klimapolitik sagte er, er sei zu weit gegangen. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
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