WIESBADEN. Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 25,9 Prozent gesunken. Das entspricht 8.200 weniger Genehmigungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Von Januar bis Mai 2023 wurden 27 Prozent weniger Genehmigungen für Wohnungen erteilt – ein Rückgang um 41.900 Wohnungen.
Der Rückgang von Wohnungsbauerlaubnissen betrifft dabei sowohl Wohnungen in komplett neu gebauten Häusern als auch Wohnungen, die in bereits bestehenden Gebäuden gebaut werden sollten. In neu gebauten Häusern sank die Zahl der genehmigten Wohnungen um 30,5 Prozent.
Im Mai 2023 wurde in Deutschland der #Bau von 23 500 #Wohnungen genehmigt. Das waren 25,9 % oder 8 200 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2022. Damit ging die Zahl der #Baugenehmigungen für Wohnungen erneut stark gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Mehr: https://t.co/EEtAVDDad0 pic.twitter.com/lYGWIKsOgE
— Statistisches Bundesamt (@destatis) July 18, 2023
Steigende Baukosten und schlechte Finanzierungsbedingungen
Von Januar bis Mai 2023 gab es 35,1 Prozent weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser und 53,5 Prozent weniger für Zweifamilienhäuser. Bei Mehrfamilienhäusern sanken die Genehmigungen um 26,5 Prozent.
Im März waren die Bauerlaubnisse für Wohnungen so stark eingebrochen wie seit 16 Jahren nicht mehr. Als Ursache benennt das Statistische Bundesamt vor allem steigende Baukosten und „zunehmend schlechte Finanzierungsbedingungen“. (lb)