Anzeige
Anzeige

Energiekrise: 2022 war Sprit so teuer wie nie

Energiekrise: 2022 war Sprit so teuer wie nie

Energiekrise: 2022 war Sprit so teuer wie nie

Ein ADAC-Pannenhelfer hilft einem Autofahrer, dessen Fahrzeug eine Panne hat.
Ein ADAC-Pannenhelfer hilft einem Autofahrer, dessen Fahrzeug eine Panne hat.
Der ADAC schlägt Alarm angesichts der Rekordpreise für Sprit Foto: picture alliance / ZB | Jens Büttner
Energiekrise
 

2022 war Sprit so teuer wie nie

Der ADAC zieht mit Blick auf die Spritpreise eine ernüchternde Jahresbilanz. 2022 mußten die Deutschen so viel fürs Tanken zahlen wie niemals zuvor. Der Verein sieht die Politik in der Pflicht, die Bürger zu entlasten.
Anzeige

MÜNCHEN. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat im vergangenen Jahr Rekordpreise für Sprit verzeichnet. Ein Liter Diesel kostete im Schnitt rund 1,95 Euro. Das sind 56 Cent mehr als des Jahresdurchschnitt von 1,39 Euro 2021. „So viel wie im Jahr 2022 mußten deutsche Autofahrer noch nie für Sprit bezahlen“, teilte der Verband am Montag mit.

Der Jahresdurchschnittspreis von Diesel lag 2022 erstmals über dem von Super E10, das sich ebenfalls verteuert hat. Laut dem Verein mit einem Jahresdurchschnittspreis von 1,86 Euro rund 34 Cent über dem Vorjahresniveau. Auch die Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Tag des abgelaufenen Jahres war erheblich. Mußten Autofahrer am 14. März 2,20 Euro pro Liter Super E10 bezahlen, waren es am 7. Januar lediglich 1,64 Euro. Noch stärker variierten die Dieselpreise. Am 4. Januar kostete der Liter 1,56 Euro, am 10. März waren es 2,32 Euro.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Spritpreise im Jahr 2022.
Die Spritpreise erreichten im vergangenen Jahr ein Rekordhoch Foto: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

ADAC: Spritpreise sind viel zu hoch

Die Ursachen für die Verteuerungen sieht der ADAC in verschiedenen Faktoren begründet. „Unsicherheiten bezüglich des Ukraine-Kriegs, Lieferengpässe und -schwierigkeiten, steigende industrielle Nachfrage nach Diesel sowie eine Entkoppelung der Preise an den Tankstellen von den Rohölnotierungen kennzeichneten den Markt“, konstatierte der Münchener Verkehrs-Club. Auch die Margen der Raffinerien seien „deutlich gestiegen“. Die Brutto-Raffineriemarge habe sich in Deutschland zwischen Januar und Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzwölffacht.

Die Kraftstoffpreise seien im vergangenen Jahr „auf einem viel zu hohen Niveau“ gewesen, kritisierte der Verein und nahm dabei die Politik in die Pflicht. „Das Potential für künftige Preisnachlässe ist gerade bei Dieselkraftstoff noch erheblich, denn für einen Liter Diesel fallen gut 20 Cent weniger Steuern an.“ Der Dieselpreis im Jahresdurchschnitt sei aber um mehr als acht Cent über dem von Super E10. (st)

Der ADAC schlägt Alarm angesichts der Rekordpreise für Sprit Foto: picture alliance / ZB | Jens Büttner
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag