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Vorwürfe gegen EZB-Präsidentin: Währungsreform: Wie Lagarde den digitalen Euro durchdrücken will

Vorwürfe gegen EZB-Präsidentin: Währungsreform: Wie Lagarde den digitalen Euro durchdrücken will

Vorwürfe gegen EZB-Präsidentin: Währungsreform: Wie Lagarde den digitalen Euro durchdrücken will

Fingerzeig: Christine Lagard hat ein weiteres Signal für den digitalen Euro gegeben. Foto picture alliance / NurPhoto | Danil Shamkin
Fingerzeig: Christine Lagard hat ein weiteres Signal für den digitalen Euro gegeben. Foto picture alliance / NurPhoto | Danil Shamkin
Fingerzeig: Christine Lagard hat ein weiteres Signal für den digitalen Euro gegeben. Foto picture alliance / NurPhoto | Danil Shamkin
Vorwürfe gegen EZB-Präsidentin
 

Währungsreform: Wie Lagarde den digitalen Euro durchdrücken will

Der digitale Euro sei „ein weiterer Schritt hin zur Überwachung“, meint Währungsexperte Niko Jilch. Mithilfe der Angst, die EZB-Präsidentin Lagarde derzeit vor dem Bitcoin schüre, solle die Bevölkerung die geplante Währungsreform und die damit verbundene Ausforschung akzeptieren.
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FRANKFURT AM MAIN. Nachdem sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde für eine Regulierung von Kryptowährungen ausgesprochen hat, gibt es eine neue Diskussion über den  digitalen Euro. Dieser solle laut EZB angeblich besser sein als der Bitcoin. Aber das Gegenteil sei der Fall, meint der Finanzexperte Niko Jilch. Im Gespräch mit der Welt sagte er, die oberste europäische Währungshüterin betreibe Angstmacherei vor dem Bitcoin, „damit wir den digitalen Euro als ‚Alternative‘ akzeptieren, wenn er mal kommt“. Dabei sei die angedachte neue Währung das Gegenteil vom Bitcoin.

Der digitale Euro werde gern als offiziell abgesegnete Bitcoin-Alternative verkauft, aber das sei er nicht: „Der digitale Euro ist zentralisiert, seine Zukunft und Geldpolitik ist ungewiß und wird von einem Rat entschieden, wie auch beim analogen Euro.“ Beim Bitcoin sei das „alles transparent und festgeschrieben“. Der digitale Euro werde auch nicht so offen sein wie der Bitcoin. „Aber vor allem: Er wird unsere Privatsphäre nicht wahren, wie das derzeit Bargeld tut.“ Die neue Währung sei „leider ein weiterer Schritt hin zur Überwachung“.

Jilch wirft Lagarde vor, in ihrer Kritik zwischen dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen nicht zu unterscheiden. Doch das sei „einfach falsch“. Der Experte: „In Wahrheit haben wir es mit einem Original und 10.000 Nachahmern zu tun, die gerne so wären wie das Original, aber gleichzeitig so tun, als wären sie sogar viel besser.“

„Die EZB verwässert bei jeder Gelegenheit den Wert des Geldes“

Daß die EZB-Präsidentin vor Kryptowährungen warne, habe anders als sie vorgebe, nichts mit einem Schutz der Sparer zu tun. Jilch: „Lagarde meinte ja auch schon, wir sollten uns weniger Sorgen um unsere Ersparnisse machen und lieber froh sein, wenn wir einen Job haben. Als wäre das ihr zu verdanken. Das ist eigentlich eine Frechheit.“

Der Finanzexperte sieht die Ursache für das Interesse am Bitcoin in der Politik der Notenbank begründet. Wenn diese „nicht bei jeder Gelegenheit den Wert des Geldes verwässern würden, wäre auch die Spekulationstätigkeit – egal in welcher Anlageklasse – nicht so intensiv.“ Das bedeute: „Die Geldpolitik der EZB ist schuld an der Spekulation, nicht ‚Krypto‘ – das ist nur ein Symptom.“ (fh)

Fingerzeig: Christine Lagard hat ein weiteres Signal für den digitalen Euro gegeben. Foto picture alliance / NurPhoto | Danil Shamkin
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