WIESBADEN. Die Preise für Lebensmittel sind im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 13 Prozent gestiegen. Erheblich teurer wurden Speisefette und Speiseöle (plus 43,1 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 18,9 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (plus 15,3 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 12,5 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt mit.
Insgesamt lag die Inflation bei 7,6 Prozent und damit etwas unter dem Wert vom Mai (7,9 Prozent). „Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Leicht dämpfend wirkten sich im Juni 2022 das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt auf die Gesamtteuerung aus“, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel.
Die Preise für Energieprodukte lagen im Juni um fast 40 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das Entlastungspaket der Bundesregierung mit der zeitweiligen Senkung der Mineralölsteuer dämpfte den Preisanstieg leicht. Die Teuerung bei Kraftstoffen lag hier im Juni bei 33,2 Prozent, im Mai 2022 waren es noch 41,0 Prozent. Drastisch teurer wurde dagegen Strom für Privathaushalte. Hier zogen die Preise um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. (ho)