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Problematische Energiewende

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Als die alte rot-grüne Bundesregierung die Vision einer atomkraft- und kohlendioxydfreien Energieversorgung bis 2020 verabschiedete, versuchte der frühere Wirtschaftsminister Werner Müller den Bürgern die dadurch verursachten Kosten von 250 Milliarden Euro zur Kenntnis zu geben. Er wurde daran gehindert. Auch eine Studie des Bremer Energie-Instituts (BEI) wurde vom Tisch gewischt: Das vom Grünen-Minister Jürgen Trittin verheißene „Jobwunder“ im Zusammenhang mit der Wind- und Solartechnik zerriß das Institut in der Luft. Die Stellenverluste wegen der extrem steigenden Energiekosten würden die versprochenen 130.000 Arbeitsplatzgewinne zunichte machen. Die Ironie der Geschichte: Ohne Umbau der Energieversorgung erleben wir jetzt explodierende Energiepreise und deren Folgen. Alle Energieverbraucher trifft diese Entwicklung bis ins Mark. Das geschieht in einer Situation, die gekennzeichnet ist durch den Niedergang der Nettolohnquote (die man mit dem Kaufkraftpotential der Arbeitseinkommen gleichsetzen kann) von 48,1 Prozent des privat verfügbaren Volkseinkommens im Jahr 1991 auf 41,5 Prozent 2004. 1960 betrug die Nettolohnquote noch 55,8 Prozent. Die Arbeitnehmer, die Rentner und die Arbeitslosen sind die Leidtragenden. Nur die oppositionellen Grünen können jetzt jubeln. Die eingetretene Energieverknappung hat den Preis so hoch getrieben, daß sich selbst die unwirtschaftliche Stromerzeugung durch den Wind peu à peu der Wirtschaftlichkeitsgrenze nähert. Sinkender Wohlstand, wegbrechende Arbeitsplätze und Versorgungsunsicherheit sind absehbar. Wie wäre das erst, wenn die beschlossene Energiewende tatsächlich umgesetzt würde.

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