Wohl an keinem anderen Ort und zu keiner anderen Zeit ist die Dichte an Prominenten, Halbprominenten und Möchtegern-Prominenten aus dem bundesrepublikanischen Kultur- und Medienbetrieb so groß wie jedes Jahr im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse. Nahezu auf Schritt und Tritt begegnet man dort im Gewühl der Besuchermassen stets irgendeinem aus der Zeitung oder dem Fernsehen bekannten Gesicht. Und seit fünfzehn Jahren immer mittenmang dabei die JUNGE FREIHEIT; wenn auch dieses Mal nicht mit einem eigenen Stand, so doch mit einer kleinen Abordnung, bestehend aus den Redakteuren Dieter Stein, Thorsten Thaler und Matthias Bäkermann sowie dem Vertriebsleiter der JF, Peer Lars Döhnert, die sich zumindest zwei Tage lang in Frankfurt um Kontaktpflege mühten. Ausgangspunkt für ihre Messe-Exkursionen war der Stand des Grazer Leopold Stocker Verlages, der den Berlinern freundlicher- und dankenswerterweise Asyl gewährte, Kleiderhaken, Sitzgelegenheit und Mineralwasser inklusive. Dort auch konnten die hauptstädtischen Streifzügler immer wieder zusammenkommen und Begebenheiten austauschen: wie Bäkermann beinahe Günter Grass über den Haufen rannte oder Thaler Martin Mosebach zum Georg-Büchner-Preis gratulierte. Was man halt so macht auf der Messe. Die Redaktion
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