Herzlichen Glückwunsch! Sie haben tausend Euro gewonnen! Sie müssen nur noch diesen Anhang öffnen.“ Ein Schelm, wer dabei nichts Böses denkt, denn folgt man der Anweisung, winkt natürlich nicht das versprochene Geld, sondern ein Virus. Aber auch E-Post, die keine elektronischen Rechnerkrankheiten beinhaltet, kann äußerst lästig sein. Im Posteingang dominiert schnell die Masse an E-Müll (Spams), und wichtige Nachrichten gehen unter in einer Flut an Gewinnspielen und Reklame. Bisher erhielt ein JF-Redakteur pro Tag durchschnittlich zwanzig solcher „Spams“. So wurde der elektronische Müllfilter verschärft – allerdings mit der Konsequenz, daß fast gar keine E-Post mehr ankam. Das Problem mußte natürlich schleunigst gelöst werden, und nun nutzt die JF statt eines externen Hauptrechners (Server) einen eigenen. „Dadurch haben sich die meisten Probleme gelöst“, sagt Daniela Pellack, die neben ihrer Tätigkeit als Bildredakteurin auch die Rechner im gesamten Verlag betreut. Und tatsächlich: Die wichtige E-Post kommt jetzt bei den meisten an, und trotzdem ist die Redaktion nahezu frei von ominösem E-Müll. Darüber freuen sich alle Kollegen – besonders jedoch Marcus Schmidt. Im Gegensatz zu allen anderen hatte er bislang nur ein einziges „Spam“ bekommen – und sah dadurch die Chancengleichheit auf einen Tausend-Euro-Gewinn eklatant verletzt.