Der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer nannte die Abwahl Kauders als Fraktionsvorsitzender gegenüber der Wochenzeitung Junge Freiheit ein „bewußtes Zeichen für den Aufbruch in der Union“. Die Unabhängigkeit der Fraktion sei durch die Wahl Brinkhaus’ gestärkt.
„Es gab in der letzten Zeit das Gefühl, die Fraktionsführung sei zu eng mit der Regierung und der Kanzlerin verwoben. Die Abgeordneten haben aber das Recht, ernstgenommen zu werden. Auch das wurde mit der heutigen Entscheidung zum Ausdruck gebracht“, sagte Irmer. Unabhängig davon werde die Unionsfraktion auch weiterhin konstruktiv und gut mit der Regierung zusammenarbeiten.
Gleichzeitig betonte Irmer, die Wahl sei keine Entscheidung gegen den Menschen Volker Kauder. Dieser habe sich in der Vergangenheit große Verdienste um die Union erworben. Die Fraktion wolle der Öffentlichkeit aber nun signalisieren, „daß wir verstanden haben und daß es Veränderungen geben wird“.
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