BERLIN. Deutschlands Gastgewerbe, die Post und die Deutsche Bahn haben angesichts sinkender Asylzahlen eine gezielte Zuwanderung geringqualifizierter Arbeitskräfte gefordert. Dies solle durch vereinfachte Verfahren ermöglicht werden.
„Nur durch eine offene und pragmatische Zuwanderungspolitik können wir die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zukünftig erfolgreich meistern“, erklärte Thomas Ogilvie, Personalvorstand der Deutschen Post. Besonders sogenannte Basistätigkeiten bräuchten mehr Zuwanderung.
Bereits viele Geringqualifizierte im Land
Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) unterstützt die Forderung. „Ausschließlich auf formal qualifizierte Fachkräfte zu setzen, greift zu kurz“, betonte Dehoga-Geschäftsführerin Sandra Warden. Entscheidend sei ein ordentlicher Arbeitsvertrag – dann müsse das Arbeiten in Deutschland ermöglicht werden. Auch die Deutsche Bahn AG verlangt einfachere Verfahren: „Jede Einstellung für die operativen Berufe ist für uns wichtig. Wir betrachten Zuwanderung als einen Teil der Lösung“, erklärte eine Sprecherin.
Angesichts von mehr als fünf Millionen Bürgergeldbeziehern und alleine einer Million Syrer, die bereits in Deutschland leben kommt Kritik an den Wünschen von der AfD. Bundestagsabgeordneter Lukas Rehm fordert statt weiterer Billig-Migration: „Endlich Löhne erhöhen, modernisieren und Deutschen Perspektiven geben.“ Auf X schreibt er: „Deutschland braucht Innovation statt Lohndumping – und eine Einwanderungspolitik, die unsere Heimat schützt.“ (rr)