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Anwalt Brennecke warnt: Will Correctiv mit dubioser Quelle zum „Potsdam-Treffen“ nachlegen?

Anwalt Brennecke warnt: Will Correctiv mit dubioser Quelle zum „Potsdam-Treffen“ nachlegen?

Anwalt Brennecke warnt: Will Correctiv mit dubioser Quelle zum „Potsdam-Treffen“ nachlegen?

Warnung an Correctiv: Rechtsanwalt Carsten Brennecke und die Villa Adlon, in der das „Potsdamer Treffen“ stattfand.
Warnung an Correctiv: Rechtsanwalt Carsten Brennecke und die Villa Adlon, in der das „Potsdamer Treffen“ stattfand.
Warnung an Correctiv: Rechtsanwalt Carsten Brennecke und die Villa Adlon, in der das „Potsdamer Treffen“ stattfand. Fotos: IMAGO (2) / Panama Pictures & dts Nachrichtenagentur
Anwalt Brennecke warnt
 

Will Correctiv mit dubioser Quelle zum „Potsdam-Treffen“ nachlegen?

Derzeit konfrontiert Correctiv Teilnehmer des „Potsdamer Treffens“ mit der Aussage eines Anonymus: Es sei doch um Remigration deutscher Staatsbürger gegangen. Die Anwaltskanzlei Höcker identifiziert den Mann als Verschwörungstheoretiker und warnt die Medien.
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BERLIN. Der Rechtsanwalt Carsten Brennecke von der Kanzlei Höcker hat in Sachen „Potsdamer Treffen“ eine Warnung an Journalisten verschickt. Das auch mit Steuergeldern finanzierte Portal Correctiv stricke an einem nächsten Bericht über die vor mehr als zwei Jahren stattgefundene Veranstaltung und „stützt sich mutmaßlich auf eine windige Quelle“.

Dieser namentlich nicht genannte Informant bestätige „plötzlich“, daß der Referent Martin Sellner „Remigration“ auch für „nicht-assimilierte Staatsbürger“, also für Deutsche, vorgeschlagen habe. Dies gehe aus einer Anfrage hervor, die Correctiv an Teilnehmer verschicke und die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt.

Brennecke sagt, es liege nahe, daß es sich bei dem Informanten um den „Rechtsradikalen Erik Ahrens“ handele, der vor zwei Jahren ebenfalls in Potsdam dabei war. Inzwischen versucht er sich von seiner Vergangenheit zu distanzieren und kündigte am 9. August auf X an, er würde zum Potsdam-Treffen auspacken. Correctiv habe nach einer Konfrontation mit dem Namen Erik Ahrens nicht dementiert, daß dieser die Quelle sei, so der Anwalt.

Erster Correctiv-Bericht entpuppte sich als Räuberpistole

Der erste Correctiv-Bericht hatte behauptet, in Potsdam hätten sich Geschäftsleute sowie Politiker von CDU und AfD getroffen, um die massenhafte Abschiebung auch deutscher Staatsbürger zu planen. Fast alle Medien übernahmen die Aussagen ungeprüft, so daß nach der Veröffentlichung im Januar 2024 Großdemonstrationen gegen die AfD stattfanden, bei der auch der damalige Kanzler Olaf Scholz, die damalige Außenministerin Annalena Baerbock und andere Regierungsmitglieder mitmarschierten. Es brach eine regelrechte Hysterie aus. Doch vieles stellte sich im Nachhinein als falsch heraus Das Landgericht Berlin urteilte, Correctiv verbreitete „falsche Tatsachen“ (die JF berichtete).

Brennecke: „Nicht nur NDR, ZDF und SWR wurden Falschbehauptungen im Namen von Dr. Ulrich Vosgerau (CDU) gerichtlich verboten, in Potsdam sei die Deportation, Ausweisung oder Abschiebung deutscher Staatsbürger diskutiert oder geplant worden. Auch Correctiv selbst wurde eine Falschbehauptung im Artikel zum Potsdam-Treffen verboten. Gegen weitere Aussagen Correctivs laufen Klagen.“

Jetzt versuche das Portal mit einer Presseanfrage an die damaligen Teilnehmer, „eine rechtfertigende Berichterstattung in eigener Sache vorzubereiten“. Ahrens‘ Aussage sei jedoch falsch: „Sie wurde durch die eidesstattlichen Versicherungen von sieben Teilnehmern bereits vor Gericht widerlegt.“

„Endgültige journalistische Bankrotterklärung

Sollte das Portal daraus nun einen Bericht verfassen, „dann wäre dies die endgültige journalistische Bankrotterklärung Correctivs, meint der Rechtsanwalt. Ahrens sei „ganz sicher kein glaubwürdiger Zeuge“. Vielmehr verbreite er „krude Verschwörungstheorien“. Bei ihm handele es sich zudem laut bei Wikipedia hinterlegter Quellen um „einen rechtsextremen Influencer und Aktivisten, der Aussagen zur Rassentheorie getätigt, Sympathie zur SS bekundet und den öffentlichen Wunsch geäußert haben soll, der nächste ‚Führer‘ von Deutschland werden zu wollen“.

Brennecke vermutet, Ahrens wolle mit Sellner und Vertretern der AfD „offene Rechnungen“ begleichen. Denn die Partei habe sich nach einem von ihm gefakten Wahlwerbevideo von dem 31jährigen distanziert. Auch mit Sellner liege er im Konflikt.

Sollte Correctiv versuchen, durch eine neue Berichterstattung den „eigenen ramponierten Ruf zu retten“, wäre dies laut dem Juristen ein Musterbeispiel für einen Interessenkonflikt, der gegen Ziffer 6 des Pressekodex‘ verstoße.

Brennecke warnt auch die anderen Medien, nicht wieder auf einen Bericht des als „Aktistivenbude“ entzauberten Portals hereinzufallen: Seine Kanzlei werde „mit Interesse beobachten, ob und welche Medien bereit sind, auf diesen unseriösen und haftungsträchtigen Zug aufzuspringen“.

Bisher hat Correctiv keinen neuen Bericht über das „Potsdamer Treffen“ verfaßt. (fh)

Warnung an Correctiv: Rechtsanwalt Carsten Brennecke und die Villa Adlon, in der das „Potsdamer Treffen“ stattfand. Fotos: IMAGO (2) / Panama Pictures & dts Nachrichtenagentur
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