BERLIN. Gut ein Drittel der Deutschen hat laut einer Umfrage Sympathien für eine mögliche Rückkehr des ehemaligen Vizekanzlers und Wirtschaftsministers Robert Habeck in die Politik geäußert (JF berichtete). 35 Prozent würden ein Comeback begrüßen, 55 Prozent lehnen dies ab.
Das ergab eine Befragung des Instituts Forsa im Auftrag des Magazins Stern. Gefragt wurde nach einer Rückkehr „in einigen Jahren“. Auffällig ist dabei der Unterschied zwischen den Geschlechtern: 42 Prozent der Frauen, aber nur 28 Prozent der Männer sprechen sich für eine erneute politische Rolle Habecks aus.
Habeck schließt ein Comeback selbst nicht aus
Besonders groß ist die Zustimmung natürlich unter Grünen-Anhängern, von denen 90 Prozent den ehemaligen Minister wieder in der Politik sehen wollen. Unter SPD-Wählern liegt der Anteil bei 45, unter Linken-Wählern bei 53 Prozent. Deutlich ablehnend reagierten die Sympathisanten der Union, von denen 61 Prozent ein Comeback Habecks nicht wünschen, während 28 Prozent dafür wären. Den größten Widerstand zeigt die AfD-Wählerschaft: Lediglich drei Prozent könnten sich Habecks Rückkehr vorstellen.
Der Grünen-Politiker, der am Dienstag seinen 56. Geburtstag feiert, hatte zu Monatsbeginn sein Bundestagsmandat niedergelegt. Er kündigte an, künftig an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen zu lehren und sich zugleich weiter am politischen Diskurs zu beteiligen. Eine Rückkehr in die Politik schloß er dabei nicht vollständig aus. (rr)