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Bekenntnis zu Israel: „Weg in den Gesinnungsstaat“ – BSW kritisiert Brandenburger Einbürgerungsregel

Bekenntnis zu Israel: „Weg in den Gesinnungsstaat“ – BSW kritisiert Brandenburger Einbürgerungsregel

Bekenntnis zu Israel: „Weg in den Gesinnungsstaat“ – BSW kritisiert Brandenburger Einbürgerungsregel

Das Bild zeigt Brandenburgs BSW-Chefin Friederike Benda.
Das Bild zeigt Brandenburgs BSW-Chefin Friederike Benda.
Brandenburgs BSW-Chefin Friederike Benda: Scharfe Kritik an neuen Einbürgerungsregeln geäußert. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Bekenntnis zu Israel
 

„Weg in den Gesinnungsstaat“ – BSW kritisiert Brandenburger Einbürgerungsregel

Wer in Brandenburg einen deutschen Paß beantragt, soll sich zu Israel bekennen. Das BSW kritisiert das als „Angriff auf das Herz unserer Demokratie“. Die Sache ist brisant, weil die Partei in dem Land mitregiert.
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POTSDAM. Das Brandenburger BSW hat sich dagegen ausgesprochen, die Anerkennung Israels zur Bedingung für eine Einbürgerung zu machen. „Das ist der Weg in den Gesinnungsstaat – und ein direkter Angriff auf das Herz unserer Demokratie“, schrieb BSW-Landeschefin Friederike Benda auf ihrem Facebook-Kanal. Das Bekenntnis zum Grundgesetz und dem geltenden Recht biete bereits genug Mittel, um gegen Antisemitismus vorzugehen, argumentierte Benda. Eine Demokratie brauche „keine Bekenntnisprüfungen, sondern klaren Schutz von Grundrechten“, unterstrich sie.

In der vergangenen Woche hatte Brandenburgs parteiloser Innenminister René Wilke gesagt, in seinem Bundesland gelte das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels von nun an als Bedingung, um einen deutschen Paß zu erhalten. Die Entscheidung sei in Absprache mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erfolgt. Wilke betonte, daß dieses Bekenntnis nicht mit der Pflicht einhergehe, jede Entscheidung der israelischen Regierung zu unterstützen.

BSW regiert in Brandenburg

Bendas scharfe Kritik ist brisant, weil das BSW in Brandenburg als Juniorpartner in der Landesregierung sitzt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Brandenburger Landtag, Jan Redman, warf dem BSW vor, die deutsche Staatsräson in Form der Israel-Solidarität in Frage zu stellen.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) brachte unterdessen ins Spiel, die neue Einbürgerungsregel auch in der Hauptstadt einzuführen. In Sachsen-Anhalt gilt die Regel bereits seit 2023. (st)

Brandenburgs BSW-Chefin Friederike Benda: Scharfe Kritik an neuen Einbürgerungsregeln geäußert. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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