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Volksverhetzung?: Staatsanwaltschaft prüft Judenhaß-Tweet aus Linksjugend

Volksverhetzung?: Staatsanwaltschaft prüft Judenhaß-Tweet aus Linksjugend

Volksverhetzung?: Staatsanwaltschaft prüft Judenhaß-Tweet aus Linksjugend

Zwei Personen stehen mit dem Rücken zur Kamera an einem Infostand der Jugendorganisation „Linksjugend [’solid]“. Links und rechts des Tisches sind große Banner mit dem roten Logo der Gruppe aufgestellt. Der Tisch ist mit einer Regenbogenfahne behangen, darauf liegt Informationsmaterial. Die Veranstaltung findet in einer großen Messehalle mit sichtbaren Lüftungsrohren und Betonboden statt. Auf einem kleinen roten Würfel neben dem Stand ist das Logo der Partei „Die Linke“ zu sehen. Im Hintergrund sind weitere Besucher und Stände erkennbar. Die Linksjugend „Solid“ auf dem Parteitag der Linken in Halle (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft prüft einen antisemitischen Tweet. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Zwei Personen stehen mit dem Rücken zur Kamera an einem Infostand der Jugendorganisation „Linksjugend [’solid]“. Links und rechts des Tisches sind große Banner mit dem roten Logo der Gruppe aufgestellt. Der Tisch ist mit einer Regenbogenfahne behangen, darauf liegt Informationsmaterial. Die Veranstaltung findet in einer großen Messehalle mit sichtbaren Lüftungsrohren und Betonboden statt. Auf einem kleinen roten Würfel neben dem Stand ist das Logo der Partei „Die Linke“ zu sehen. Im Hintergrund sind weitere Besucher und Stände erkennbar. Die Linksjugend „Solid“ auf dem Parteitag der Linken in Halle (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft prüft einen antisemitischen Tweet. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Die Linksjugend „Solid“ auf dem Parteitag der Linken in Halle (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft prüft einen antisemitischen Tweet. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Volksverhetzung?
 

Staatsanwaltschaft prüft Judenhaß-Tweet aus Linksjugend

Die Linksjugend Frankfurt kommentiert haßerfüllt, daß jüdische Jugendliche nicht aus einem fliegenden Flugzeug geworfen wurden. Nach dem antisemitischen Tweet folgte eine Entschuldigung. Nun liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft.
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FRANKFURT AM MAIN. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat nach einem judenfeindlichen Tweet der Linksjugend in Frankfurt Vorermittlungen aufgenommen. Die Polizei teilte auf Anfrage der JF mit, daß der Fall durch „die Staatsanwaltschaft einer rechtlichen Würdigung unterzogen“ werde. Danach werde „gegebenenfalls ein Ermittlungsverfahren“ eingeleitet.

Auslöser war eine Nachricht der linksradikalen Gruppierung anläßlich des Ausschlusses jüdischer Jugendlicher aus einem Vueling-Flugzeug in Valencia. Dazu schrieb die Jugendorganisation der Linkspartei auf der Plattform X: „Wir müssen leider enttäuschen: Der Rauswurf fand nicht statt, während das Flugzeug in der Luft war.“

Juden waren aus Flugzeug verwiesen worden

Am 24. Juli hatte die Besatzung dort 44 Jugendliche und ihre sieben Betreuer von einem Flug nach Paris ausgeschlossen. Die Jugendlichen kehrten von einem Ferienlager an der Costa Dorada zurück, berichtete damals die Jüdische Allgemeine. Die Airline begründete den Schritt mit Störungen während der Sicherheitsunterweisung und mit aggressivem Verhalten.

Die Betroffenen schilderten den Ablauf dagegen als antisemitisch motiviert. Sie berichteten von Beschimpfungen durch Crew-Mitglieder und einem überzogenen Polizeieinsatz. Videos zeigen, wie die 21jährige Leiterin der Gruppe zu Boden gebracht und gefesselt wurde.

Linksjugend distanziert sich von Tweet

Die Linksjugend Frankfurt distanzierte sich inzwischen von dem „antisemitischen und menschenverachtenden“ Tweet. In einem mehrteiligen Beitrag auf X erklärte die Gruppe, die Posts seien von einer einzelnen Person veröffentlicht worden „und die Basisgruppe steht dieser Einzelmeinung absolut geschlossen entgegen“, schrieb die Linksjugend.

Der Autor habe keinen Zugriff mehr auf die Konten und sei ausgeschlossen worden, hieß es. Er sei auch nie Mitglied der Linkspartei gewesen. Die Organisation kündigte zudem an, ihre Social-Media-Arbeit künftig stärker abzusichern. (sv)

Die Linksjugend „Solid“ auf dem Parteitag der Linken in Halle (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft prüft einen antisemitischen Tweet. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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