Anzeige
Anzeige
Hörner Group, Stifte, Schreibgeräte

Zurückweisungen steigen: So stark geht die illegale Migration laut Bundesinnenministerium zurück

Zurückweisungen steigen: So stark geht die illegale Migration laut Bundesinnenministerium zurück

Zurückweisungen steigen: So stark geht die illegale Migration laut Bundesinnenministerium zurück

Gegen illegale Migration: Das Bild zeigt Bundespolizisten bei Grenzkontrollen
Gegen illegale Migration: Das Bild zeigt Bundespolizisten bei Grenzkontrollen
Gegen illegale Migration: Seit September kann an allen deutschen Landgrenzen kontrolliert werden. Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto
Zurückweisungen steigen
 

So stark geht die illegale Migration laut Bundesinnenministerium zurück

Illegale Migration über deutsche Grenzen geht zurück, die Zahl der Zurückweisungen steigt. Das Bundesinnenministerium sieht dadurch die Grenzkontrollen bestätigt. So sehen die genauen Zahlen aus.
Anzeige

BERLIN. Die illegale Migration nach Deutschland ist 2024 deutlich zurückgegangen. Zwischen Januar und November wurden 62.493 unerlaubte Einreisen registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 103.526, also fast zwei Drittel mehr. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph de Vries hervor, über die der RBB berichtet.

Zugleich stieg die Zahl der Zurückweisungen von Migranten von 29.000 auf 34.000. Außerdem wurden gut 2.000 Haftbefehle mehr vollstreckt als im Vorjahreszeitraum. Rückläufig ist die Zahl der festgestellten Schleuser. Sie fiel von 2.501 Fällen auf nunmehr 1.433 Fälle.

Hier stieg die Zahl der Zurückweisungen besonders stark

Im September 2024 hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wegen der Migration Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen angeordnet. Zuvor hatte es bereits Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz gegeben. Zudem waren während der Fußball-EM im Juni und Juli vorübergehend Kontrollen an allen Grenzen und während der Olympischen Spiele in Paris im Juli und August an der Grenze zu Frankreich möglich.

Folgerichtig ist die Zahl der Zurückweisungen vor allem an jenen Grenzen stark angestiegen, die 2023 noch nicht kontrolliert worden waren. So gab es etwa an der Grenze zu Frankreich 3.334 Zurückweisungen, nachdem im Vorjahr nur 147 registriert worden waren. Die meisten Haftbefehle wurden allerdings an den Grenzen zu Österreich und Tschechien vollstreckt.

Ministerium: Weitere Eindämmung der illegalen Migration

Das Bundesinnenministerium sagte gegenüber dem RBB, die Zahlen zeigten, daß die Kontrollen ein „erforderliches Instrumentarium zur weiteren Eindämmung der illegalen Migration und zur Bekämpfung der Schleusungskriminalität“ seien. Zugleich betonte das Ministerium, daß es sich um eine „ultima ratio“ handle. Im Juli 2024 hatte sich Faeser noch kritisch zu Grenzkontrollen etwa zu den Niederlanden geäußert und auf Folgen für Pendler und die Wirtschaft verwiesen.

Insgesamt waren die Migrationszahlen nach Deutschland und Europa 2024 rückläufig. Laut Kanzleramtsminister wurden nach vorläufigen Zahlen 213.499 Asylgesuche gestellt. Dies entspreche einem Rückgang um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR stoßen in die gleiche Richtung. Demnach kamen 2024 etwa 197.000 Migranten auf dem Seeweg beziehungsweise über Zypern in die Europäische Union. 2023 waren es noch 270.000 gewesen. (ser)

Gegen illegale Migration: Seit September kann an allen deutschen Landgrenzen kontrolliert werden. Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag