WIESBADEN. Die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen ist erneut gesunken. Im November 2024 wurden 13 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im Vorjahresmonat. Insgesamt gab es im November vergangenen Jahres 17.900 Baugenehmigungen, im November 2023 waren es 20.600. Zwischen Januar und November 2024 wurde der Bau von insgesamt 193.700 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 18,9 Prozent (minus 45.200) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
In neu zu bauenden Wohngebäuden wurden im November 2024 insgesamt 14.200 Wohnungen genehmigt. Das bedeutet einen Rückgang um 2.900 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresmonat (minus 16,8 Prozent). Von Januar bis November 2024 wurden 158.000 Neubauwohnungen genehmigt, was 21,8 Prozent oder 44.100 weniger als im Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum wurden 34.800 neue Einfamilienhäuser genehmigt, was einem Rückgang von 22,1 Prozent entspricht. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl um 12,7 Prozent auf 11.700.
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Bundesregierung verfehlt Wohnungs-Ziel deutlich
Besonders stark sank die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser. Hier wurde zwischen Januar und November vergangenen Jahres der Bau von insgesamt 101.200 Wohnungen genehmigt. Das entspricht 29.300 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum – ein Rückgang von 22,4 Prozent.
Im gesamten Jahr 2023 wurden insgesamt 294.400 neue Wohnungen fertiggestellt, was einen Rückgang von 0,3 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutet. Die Ampel-Regierung hatte im Koalitionsvertrag ursprünglich betont, daß Wohnen „ein Grundbedürfnis und so vielfältig wie die Menschen sei“, undangekündigt, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, davon 100.000 staatlich finanziert. (st)