WIESBADEN. Die Zahl der ausländischen Kinder und Jugendlichen an deutschen Schulen ist im laufenden Schuljahr 2024/2025 um acht Prozent gestiegen. Die Zahl von Schülern mit deutscher Staatsangehörigkeit erhöhte sich im gleichen Zeitraum um lediglich 0,4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik berichtet.
Im kommenden Schuljahr werden demnach etwa 1,9 Millionen Schüler ausschließlich eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen – das wären dann rund 17 Prozent der insgesamt 11,4 Millionen Schulbesucher, und sechs Prozent mehr als im vorherigen Schuljahr. Kinder und Jugendliche mit doppelter Staatsbürgerschaft werden in der Statistik dabei als Deutsche gezählt. Die genauen Staatsangehörigkeiten werden erst mit dem Vorliegen der endgültigen Ergebnisse der Schulstatistik im kommenden Herbst nachgewiesen werden.
An Berufsschulen sinkt die Zahl der Schüler
Im Vergleich zum Schuljahr 2022/2023 erhöhte sich die Gesamtzahl der Schulkinder dabei um 0,9 Prozentpunkte oder 102.500 Personen. Damit steigt diese Zahl bereits im dritten Jahr in Folge. Einwanderung ist demnach der hauptsächliche Treiber dieser Zunahme von Schülern.
Besonders stark stieg die Zahl der Kinder und Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen dabei in Bremen, um 1,8 Prozentpunkte, in Berlin, um 1,6 Prozentpunkte und Brandenburg – wo die Zahl der Schulbesucher um 1,5 Prozentpunkte stieg. An Berufsschulen nahm die Zahl der Schüler hingegen teilweise sogar ab. In Bremen sank sie etwa um 0,9 Prozentpunkte und in Schleswig-Holstein sogar um 1,9 Prozentpunkte. (lb)