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Etwa 60 Prozent der Schüler haben Migrationshintergrund: Schule bietet künftig nur noch Halal-Essen an

Etwa 60 Prozent der Schüler haben Migrationshintergrund: Schule bietet künftig nur noch Halal-Essen an

Etwa 60 Prozent der Schüler haben Migrationshintergrund: Schule bietet künftig nur noch Halal-Essen an

Ein Schüler hält ein Tablett in der Hand, darauf steht ein Teller mit Essen – in einigen Schulen, etwa in Gelsenkirchen, können Schüler jetzt nur noch Halal essen
Ein Schüler hält ein Tablett in der Hand, darauf steht ein Teller mit Essen – in einigen Schulen, etwa in Gelsenkirchen, können Schüler jetzt nur noch Halal essen
Ein Schüler trägt ein Tablett in einer Schulkantine (Symbolbild). Foto: IMAGO / Andia
Etwa 60 Prozent der Schüler haben Migrationshintergrund
 

Schule bietet künftig nur noch Halal-Essen an

Ab dem neuen Schuljahr gibt es an der Gesamtschule Erle in Gelsenkirchen nur noch islamisches Essen – die Schulkantine wird vollständig Halal. Die Maßnahme hatte sich angekündigt.
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GELSENKIRCHEN. Ab dem kommenden Schuljahr wird an der Gesamtschule Erle in Gelsenkirchen ausschließlich nach islamischen Speisevorschriften gekocht. Die Internetseite der Schule kündigte an, daß künftig alle Speisen „Halal“ sein werden – inklusive vegetarischer Varianten, berichtet Nius.

Hinter der neuen Küche steht der Catering-Service „Muttis Küche“, der auch weitere neun Schulen in Gelsenkirchen beliefert. Dementsprechend wird an all diesen Schulen nur noch Fleisch angeboten werden, das nach traditionell islamischen Regeln geschlachtet wurde – so muß das Tier während der Tötung etwa vollständig ausbluten.

Etwa 60 Prozent der Schüler in Gelsenkirchen haben einen Migrationshintergrund, in einigen Stadtteilen ist dieser Anteil sogar noch höher. Bereits 2010 hatte der städtische Essensbeirat beschlossen, an allen Schulen auf Schweinefleisch zu verzichten.

Andere Schulkantinen sind bereits Halal

Das arabische Wort „Halal“ bedeutet „erlaubt“. Der Gegenbegriff „Haram“ bezeichnet alles, was gläubigen Muslimen verboten ist: etwa Alkohol und Schweinefleisch.

Im Juli war bekannt geworden, daß eine sonderpädagogische Mooslandschule im baden-württembergischen Ottersweier ebenfalls alle nicht-islamischen Speisen von ihrem Plan gestrichen hatte. Bereits 2016 hatte die damalige Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Ulrike Arens-Azevedo, prognostiziert, daß Schweinefleisch in deutschen Schulkantinen mit der Zeit aussterben werde. „In den nächsten Jahren wird das Schweinefleisch immer weiter von den Speiseplänen in Kitas und Schulen verschwinden.“

Besonders im Ruhrgebiet, wo es viele muslimische Kinder gebe, werde immer weniger Schweinefleisch in Schulkantinen verwendet, stimmte auch die Leiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung in Düsseldorf, Ursula Tenfelde-Weber, zu. (lb)

Ein Schüler trägt ein Tablett in einer Schulkantine (Symbolbild). Foto: IMAGO / Andia
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