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Umfrage: Mittelstand fürchtet nach Zoll-Deal um Existenz

Umfrage: Mittelstand fürchtet nach Zoll-Deal um Existenz

Umfrage: Mittelstand fürchtet nach Zoll-Deal um Existenz

Mittelstand. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) und US-Präsident Donald Trump einigten sich auf einen Deal. Die Details des Pakts gefallen deutschen Unternehmern aber gar nicht. Foto: picture alliance / REUTERS | Evelyn Hockstein
Mittelstand. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) und US-Präsident Donald Trump einigten sich auf einen Deal. Die Details des Pakts gefallen deutschen Unternehmern aber gar nicht. Foto: picture alliance / REUTERS | Evelyn Hockstein
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) und US-Präsident Donald Trump einigten sich auf einen Deal. Die Details des Pakts gefallen deutschen Unternehmern aber gar nicht. Foto: picture alliance / REUTERS | Evelyn Hockstein
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Mittelstand fürchtet nach Zoll-Deal um Existenz

Jeder dritte Mittelstandbetrieb fürchtet um seine Existenz. Von der Leyen habe sich mit dem Zoll-Deal von Trump über den Tisch ziehen lassen – jetzt soll Kanzler Merz übernehmen und in Brüssel „schonungslos aufräumen“.
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BERLIN. Der Zoll-Deal zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump hat in Deutschlands Mittelstand für Entsetzen gesorgt. Einer neuen Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) zufolge sieht ein Drittel der befragten Unternehmer durch die US-Zölle das eigene Unternehmen in seiner Existenz gefährdet.

Mehr als 76 Prozent der rund 1.000 befragten Firmenvertreter bezeichnen das Abkommen als schweren Schlag für den Mittelstand. 77 Prozent sind der Meinung, von der Leyen habe sich bei den Verhandlungen von Trump über den Tisch ziehen lassen.

Konkret fordern viele Unternehmer nun ein Eingreifen des Bundeskanzlers: Friedrich Merz (CDU) müsse mit Trump nachverhandeln und Deutschland solle eine Führungsrolle in Europa übernehmen. Der Chef des BVMW, Christoph Ahlhaus (CDU), forderte gegenüber der Bild-Zeitung, der Kanzler müsse in Brüssel schonungslos aufräumen.

Merz soll mit Trump nachverhandeln

Dem Abkommen zufolge sollen künftig Zölle in Höhe von 15 Prozent auf die meisten Waren aus der Europäischen Union erhoben werden, die in die Vereinigten Staaten exportiert werden. Im Gegenzug verzichtet die EU auf Zölle für US-Waren. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie, denn auf EU-Autos sollen in den USA Zölle von 15 Prozent erhoben werden. Trump hatte zuletzt sogar weitere 25 Prozent angedroht. Stahl und Aluminium sind nicht Teil des Deals; hier gelten weiterhin US-Zölle von bis zu 50 Prozent.

Fordert Kanzler Merz zum Handeln auf: Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des Mittelstand. Foto: IMAGO / Eventpress
Fordert Kanzler Merz zum Handeln auf: Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des Mittelstand. Foto:
IMAGO / Eventpress

Die EU verpflichtet sich darüber hinaus, Energie im Umfang von 750 Milliarden Dollar aus den USA zu kaufen und 600 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten zu investieren. Der Mittelstand sieht sich durch diese Vereinbarung im Stich gelassen und stellt die Fähigkeit der EU-Kommissionspräsidentin, europäische Interessen wirksam zu vertreten, offen in Frage. (rr)

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (l.) und US-Präsident Donald Trump einigten sich auf einen Deal. Die Details des Pakts gefallen deutschen Unternehmern aber gar nicht. Foto: picture alliance / REUTERS | Evelyn Hockstein
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