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Hausdurchsuchung: Kinderpornos: Ermittlungen gegen Berlins Lieblings-Dragqueen

Hausdurchsuchung: Kinderpornos: Ermittlungen gegen Berlins Lieblings-Dragqueen

Hausdurchsuchung: Kinderpornos: Ermittlungen gegen Berlins Lieblings-Dragqueen

Dragqueen „Jurassica Parka“ mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Moderatorin Margot Schlönzke.
Dragqueen „Jurassica Parka“ mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Moderatorin Margot Schlönzke.
Dragqueen „Jurassica Parka“ (Mitte) mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Moderatorin Margot Schlönzke. Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
Hausdurchsuchung
 

Kinderpornos: Ermittlungen gegen Berlins Lieblings-Dragqueen

Berlins Regierender Bürgermeister Wegner zeigt sich gern mit „Jurassica Parka“ – genau wie Wirtschaftssenatorin Giffey. Jetzt steht die Dragqueen im Zentrum schwerer Vorwürfe der Staatsanwaltschaft.
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BERLIN. Gegen die vor allem in der Berliner Queer- und Politik-Szene beliebte Berliner Dragqueen „Jurassica Parka“ ermittelt die Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf lautet: Verbreitung und Besitz von Kinderpornografie.

In der Wohnung des als Frau verkleideten 46jährigen hat es bereits vor mehr als einem Vierteljahr eine Hausdurchsuchung gegeben, wie die Staatsanwaltschaft der B.Z. mitteilte: „Anfang Juli 2025 durchsuchten Einsatzkräfte der Berliner Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin die Wohnanschrift des Beschuldigten in Berlin wegen des Verdachts der Verbreitung und des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten.“

Der Tipp sei von einer privaten gemeinnützigen Organisation aus Amerika gekommen: „Hintergrund war die Meldung der US-amerikanischen Organisation NCMEC an die deutschen Behörden im Zusammenhang mit der im Internet verwendeten IP-Adresse“, so die Anklagebehörde.

Auch Giffey posiert mit Dragqueen

Berliner Politiker zeigten sich bisher gern mit „Jurassica Parka“ – darunter Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Wahlkampf machte der Transvestit aber für die SPD. Auch Wegners Vorgängerin und heutige Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey posierte ebernfalls mit der Dragqueen.

Berlins damalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD, rechts) im Wahlkampf 2021 mit Dragqueen „Jurassica Parka“ und dem Trashstar Desirée Nick.
Berlins damalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD, rechts) im Wahlkampf 2021 mit „Jurassica Parka“ und dem Trashstar Desirée Nick. Foto: picture alliance / Flashpic | Jens Krick

Als Gastgeberin einer Talkshow-Reihe im Kreuzberger BKA-Theater begrüßte sie den damaligen SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und ZDF-Moderator Jan Böhmermann. Auch als Aushängeschild Deutschlands ist „Jurassica Parka“ gefragt. Im vergangenen Jahr lud die Deutsche Botschaft in Japan den Mann zum Christopher-Street-Day nach Tokio ein. Als Werbe-Ikone trat sie für die Sparda Bank und den Paketzusteller Hermes auf.

Staatsanwaltschaft: „Es gilt die Unschuldsvermutung“

Die Staatsanwaltschaft warnt aber vor einer Vorverurteilung: „Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauert an“, so ein Sprecher: „Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß die Durchsuchung zum Auffinden von Beweismitteln dient und sich im Laufe der Ermittlungen zeigen wird müssen, ob sich der derzeitige Tatverdacht tatsächlich bestätigt – oder nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.“

Auf Instagram nahm der 46jährige unverkleidet zu den Vorwürfen Stellung. Dabei sprach er von mehreren Abstürzen und einem kompletten Kontrollverlust: „Es gibt ein Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Online-Vergehens.“ Um was es gehe, könnten er und seine Anwältin nicht ausreichend nachvollziehen: „Die Ermittlungen werden voraussichtlich noch länger dauern.“ Weiter könne er sich dazu nicht äußern. (fh)

Dragqueen „Jurassica Parka“ (Mitte) mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Moderatorin Margot Schlönzke. Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
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