BERLIN. Jeder sechste Asylsuchende (17 Prozent), der von 2014 bis 2016 nach Deutschland einreiste, hat mittlerweile einen deutschen Paß ausgehändigt bekommen. Damit fallen sie auch aus allen Asylstatistiken und tauchen in Kriminalitätsstatistiken als „Deutsche“ auf. Insgesamt kamen damals rund 1,1 Millionen Asylsuchende in die Bundesrepublik. Hintergrund ist eine Untersuchung der Süddeutschen Zeitung zum bald anstehenden 10. Jahrestag der Grenzöffnung durch die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Nur etwa jeder Siebte verließ die Bundesrepublik seitdem wieder. Weit mehr als 60 Prozent der Asylsuchenden kamen aus Syrien und Afghanistan, die meisten davon jünger als 30 und männlich. Zwar sind rund zwei Drittel der damaligen Asylsuchenden mittlerweile erwerbstätig, doch nur 20 Prozent derjenigen, die heute einen Job haben, arbeiten in Vollzeit. Die meisten arbeiten in Helferberufen, die kaum Qualifikationen voraussetzen.
Anfang September jährt sich der Jahrestag der Grenzöffnung 2015. Merkel ließ damals hunderttausende Ausländer unkontrolliert in die Bundesrepublik einreisen. Die Zahl der Terroranschläge stieg seitdem spürbar an. Kriminalitätsstatistiken beweisen, daß Personen aus den Hauptherkunftsländern deutlich häufiger kriminell werden als Einheimische. (ho)