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„ACAB“: Grüne-Jugend-Chefin verteidigt Haßparole gegen Polizisten

„ACAB“: Grüne-Jugend-Chefin verteidigt Haßparole gegen Polizisten

„ACAB“: Grüne-Jugend-Chefin verteidigt Haßparole gegen Polizisten

Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Deutschland: Händel-Halle: Juso-Bundeskongress 2024: Jette Nietzard, Bundessprecherin der Grünen Jugend, hält ein Grußwort
Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, Deutschland: Händel-Halle: Juso-Bundeskongress 2024: Jette Nietzard, Bundessprecherin der Grünen Jugend, hält ein Grußwort
Jette Nietzard: Macht aus ihrem Haß gegen die Polizei kein Geheimnis. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
„ACAB“
 

Grüne-Jugend-Chefin verteidigt Haßparole gegen Polizisten

Sie relativiert Morde von Migranten und freut sich über verstümmelte Männer. Nun kehrt die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, zu einer alten Leidenschaft zurück: Haß auf die Polizei.
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BERLIN. Die Vorsitzende der Grünen-Jugend, Jette Nietzard, hat das Tragen eines Pullovers mit der Aufschrift „ACAB“ („All Cops Are Bastards“) verteidigt. „Einen Ort, wo 1/4 der Menschen rechts sind, wo mehr Einzelfälle existieren als man zählen kann, Munition verschwindet, und der strukturell rassistisch ist, aber nicht mal was dagegen tun will, werde ich nicht verteidigen“, schrieb die 26jährige in einem Instagram-Beitrag.

Sie verwies zudem auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, wonach die Parole nicht automatisch eine Beleidigung sei. Die polizeifeindliche Parole bezeichnete sie als „Systemkritik“.

Polizeigewerkschaften entsetzt

Scharfe Kritik kam vom Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. „Jette Nietzard agiert ja nicht alleine, sie wird für ihre Provokationen von ihrem Verband bejubelt. Die sogenannte Grüne Jugend ist leider nichts anderes, als ein wohlstandsverwahrloster Haufen von Linksextremisten, dem alles Potenzial für demokratisches Bewusstsein fehlt“, sagte er der Bild-Zeitung. Die Grünen seien als „Partei der Mitte abgemeldet, wenn sie solche Chaoten weiter als ihre Jugendorganisation so agieren lassen“, betonte Wendt.

Auch der Chef der konkurrierenden Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, zeigte sich entsetzt: „Mit diesem pubertären Polizeihaß und unsachlichen Aussagen will die Grüne Jugend offenbar Klicks generieren. Im Notfall ruft auch sie 110 und bekommt Hilfe von den Menschen, die sie so haßt. Ganz schön erbärmlich.“

Nietzard tituliert Polizisten als „Bullen“ und wollte Geld abgreifen

Nietzard sorgt mit ihren Äußerungen immer wieder für Skandale. Bereits im November 2024 sorgte ein damals hunderttausendfach geteiltes TikTok-Video der Bundessprecherin der Grünen für Wirbel. Die Grüne kritisierte die Polizei darin scharf, nachdem eine von ihr gestellte Anzeige wegen einer Online-Beleidigung bislang offenbar ohne Ergebnis geblieben ist.

Die 25jährige Politikerin beschreibt in dem Video ihre Erfahrungen mit der Polizei, nachdem sie vor drei Monaten eine Anzeige gegen eine Person erstattet hatte, die sie im Internet massiv beleidigt haben soll. Der betreffende Nutzer hatte sie mit einer vulgären Schimpfwortkombination bedacht. Nietzard erklärt ihre Motivation für die Anzeige so: „Ich dachte, vielleicht krieg‘ ich bissl Geld daraus.“ Weiter führte sie aus, daß die Identität des Verfassers leicht herauszufinden gewesen sei, da es sich um einen echten Namen handelte, der mit Wohnortangaben auf Facebook verknüpft war. Ihre Erwartung, die Polizei würde schnell handeln, wurde enttäuscht.

„Ganz ehrlich: Ihr seid die Bullen, ihr werdet das ja wohl … Also das werde ich rausfinden, wo der Typ seine Adresse hat, wenn ich eine Anfrage stelle“, findet sie scharfe Worte. Und legt sogar nach: „Drei Monate. Ich habe nichts, nichts, nada, von den Bullen gehört. Gar nüscht. Und Femizide verhindern sie auch nicht. Nazis verhindern sie auch nicht. So – was machen die bros beruflich? Wat machen die den ganzen Tag?“, sagte Nietzard.

Freude über verstümmelte Männer

Im Januar dieses Jahres sorgte die 26jährige für Empörung, als sie an Silvester schrieb: „Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ Später entschuldigte sie sich kleinlaut dafür. Zuletzt machte sie von sich reden, als sie in einer ARD-Dokumentation Morde durch Migranten relativierte.

In dieser war unter anderem der Vater eines der beiden Todesopfer des Messerattentats von Brokstedt, Michael Kyrath, zu Wort gekommen und hatte sich für eine restriktive Migrationspolitik ausgesprochen. Seine Tochter war im Januar 2023 zusammen mit ihrem Freund von einem vorbestraften Palästinenser in einem Regionalzug erstochen worden. Auch Nietzard, war Gast in der Sendung gewesen und hatte gesagt: „Kinder werden nicht mehr von afghanischen Attentätern ermordet als von deutschen Vätern.“ (ho)

Jette Nietzard: Macht aus ihrem Haß gegen die Polizei kein Geheimnis. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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