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Reaktionen auf Morde durch Asylbewerber: Das sagen Wagenknecht, Kubicki und Habeck zur Aschaffenburger Bluttat

Reaktionen auf Morde durch Asylbewerber: Das sagen Wagenknecht, Kubicki und Habeck zur Aschaffenburger Bluttat

Reaktionen auf Morde durch Asylbewerber: Das sagen Wagenknecht, Kubicki und Habeck zur Aschaffenburger Bluttat

Nebeneinander stehen drei Porträts von FDP-Vize Wolfgang Kubicki, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die allesamt gestilkulieren und betroffen dreinschauen – alle drei haben auf den Messerangriff in Aschaffenburg reagiert
Nebeneinander stehen drei Porträts von FDP-Vize Wolfgang Kubicki, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die allesamt gestilkulieren und betroffen dreinschauen – alle drei haben auf den Messerangriff in Aschaffenburg reagiert
FDP-Vize Wolfgang Kubicki, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) / Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld / picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr / picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Reaktionen auf Morde durch Asylbewerber
 

Das sagen Wagenknecht, Kubicki und Habeck zur Aschaffenburger Bluttat

Die tödliche Messerattacke von Aschaffenburg löst bundesweit Entsetzen aus. Während BSW-Chefin Wagenknecht von Staatsversagen spricht, ist FDP-Vize Kubicki besorgt wegen möglicher AfD-Erfolge. Die Äußerungen einer BR-Journalistin rufen Unmut hervor.
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Berlin. Der Messerangriff von Aschaffenburg mit zwei Toten hat bei Politikern verschiedener Parteien für Wut, Entsetzen und Forderungen nach einer veränderten Einwanderungspolitik gesorgt. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seinen Ministern vor, sie seien „mitverantwortlich für jede weitere Tat“, wie der Deutschlandfunk berichtete. „Wir können unsere Bevölkerung nicht weiter Menschen ausliefern, die das Asylrecht mißbrauchen, um entsetzliches Unheil anzurichten“, schrieb die Politikerin auf X.

Kubicki fürchtet „Wasser auf die Mühlen der AfD“

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) äußerte die Befürchtung, die Debatte über die Tat könne „die Migrationsdebatte, die Frage ‘Wie gehen wir mit solchen Menschen um’ beflügeln“ und werde „wieder Wasser auf die Mühlen der AfD sein“. Es handele sich um „einen Fall von Staatsversagen, wie in Magdeburg“, sagte der Politiker in der Talkshow „Markus Lanz“. Zugleich handele es sich um eine „Form des Staatsversagens“, von der „viele Menschen nicht mehr bereit“ seien, „das hinzunehmen“.

Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, forderte, es müsse „umfassend geklärt werden“, wieso sich der ausreisepflichtige Täter noch im Land aufgehalten habe und trotz seiner psychischen Probleme „aus dem Blick geraten“ sei. Nichts könne rechtfertigen, „was in Aschaffenburg passiert“ sei.

Für Empörung sorgte auch das Video einer Journalistin des Bayerischen Rundfunks (BR). Während einer Live-Zuschaltung aus Aschaffenburg hatte sie hinsichtlich des Doppelmords davon gesprochen, daß es sich um eine „interessante, spannende und – ich würde sagen – für Aschaffenburg eher ungewöhnliche“ Geschichte handele. Nach entsetzten Reaktionen löschte der BR den Ausschnitt von seiner Internetseite.

Bayerischer Rundfunk entschuldigt sich für Reporterin

AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel nannte die Äußerung „zynisch“. Ein Kleinkind und ein Helfer seien tot, „erstochen in Aschaffenburg von einem polizeibekannten Afghanen, den die CSU-Regierung nicht aus dem Land geschafft hat. Und der CSU-Sender BR findet das ‚spannend und interessant’?“, schrieb Weidel auf X.

Der Journalist und ehemalige Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb, warf der BR-Journalistin vor, „bekloppt und offenbar geistig wie moralisch komplett desorientiert“ zu sein, „um einen solchen Bullshit zu verzapfen“.

Der BR veröffentlichte angesichts der Kritik eine Stellungnahme auf X. Die Reporterin bedauere ihre Formulierung sehr und sei „tief betroffen“ von den Ereignissen. „Sie hat in einer Live-Schaltung den Faden verloren und nach Worten gesucht.“ Da sie selbst in Aschaffenburg lebe und arbeite, habe sie den Schockzustand des Ortes darstellen wollen.

(lb)

FDP-Vize Wolfgang Kubicki, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) / Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld / picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr / picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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