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Mecklenburg-Vorpommern: Bundespolizei registriert weniger unerlaubte Einreisen

Mecklenburg-Vorpommern: Bundespolizei registriert weniger unerlaubte Einreisen

Mecklenburg-Vorpommern: Bundespolizei registriert weniger unerlaubte Einreisen

Das Foto zeigt einen Polizisten der Bundespolizei bei einer Grenzkontrolle an der Grenze zu Polen
Das Foto zeigt einen Polizisten der Bundespolizei bei einer Grenzkontrolle an der Grenze zu Polen
„Unser Handeln wirkt“: Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht die Grenzkontrollen als Erfolg. Foto: IMAGO / Andy Bünning
Mecklenburg-Vorpommern
 

Bundespolizei registriert weniger unerlaubte Einreisen

Die Zahl unerlaubter Einreisen geht spürbar zurück. Dennoch wies die Bundespolizei in den vergangen Monaten zahlreiche Personen beispielsweise an der Grenze zu Polen zurück. Auch die Zahl der vollstreckten Haftbefehle ist bemerkenswert.
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PASEWALK. Die Bundespolizei hat an der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern zu Polen zwischen Mitte September und Ende Februar 596 Personen aufgegriffen, die unerlaubt einreisen wollten. Das geht aus einer Erhebung der Bundespolizei hervor, über die der NDR berichtet. Laut dem Sender deutet sich an, daß die Zahlen zurückgehen. Demnach waren im gesamten Jahr 2023 rund 1.700 Personen aufgegriffen worden.

Von den seit September festgestellten Personen wurden laut Bundespolizei 362 nach Polen zurückgewiesen. Unter den unerlaubt Einreisenden befanden sich sieben Schleuser und 15 Menschen, die bereits mit einer Wiedereinreisesperre belegt waren. Gegen 107 Personen wurden offene Haftbefehle vollstreckt.

Bundesweit wurden mehr als 25.000 unerlaubte Einreisen festgestellt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte für die Zeit ab dem 16. September 2024 Grenzkontrollen für alle deutschen Landesgrenzen angeordnet. Zuvor hatte es Kontrollen nur an den Grenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und Österreich gegeben, in letzterem Fall bereits seit 2015.

Bundesweit wurden seit Beginn der umfassenden Grenzkontrollen im September bis zum 2. März nach vorläufigen Zahlen 25.826 unerlaubte Einreisen festgestellt. 16.403 Personen wurden zurückgewiesen oder zurückgeschoben, 613 Schleuser vorläufig festgenommen. Zugleich konnten 4.066 offene Haftbefehle „als Beifang“ vollstreckt werden.

Faeser hat Kontrollen durch Bundespolizei verlängert

Auffällig ist, daß diese Zahlen der festgestellten unerlaubten Einreisen trotz der Ausweitung der Kontrollen ab September nicht angestiegen sind, sondern zurückgingen. So wurden im August 2024 bundesweit noch 7.818 unerlaubte Einreisen festgestellt. Im Januar 2025 waren es noch 5.394 und im Februar 2025 noch 4.550.

Mitte Februar hat Faeser die Verlängerung der Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen für weitere sechs Monate angekündigt. „Unser Handeln wirkt und ist weiter notwendig“, betonte die Ministerin. Laut Innenministerium führt die Bundespolizei die Grenzkontrollen „gezielt und je nach den aktuellen Sicherheitserfordernissen“ durch. Als Ziel hat das Ministerium ausgegeben, die irreguläre Migration einzudämmen und die innere Sicherheit zu schützen. (ser)

„Unser Handeln wirkt“: Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht die Grenzkontrollen als Erfolg. Foto: IMAGO / Andy Bünning
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