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Sozialpolitik: Bundesagentur für Arbeit dementiert Beitragserhöhungen

Sozialpolitik: Bundesagentur für Arbeit dementiert Beitragserhöhungen

Sozialpolitik: Bundesagentur für Arbeit dementiert Beitragserhöhungen

Das Logo der Agentur für Arbeit ist am 18.03.2025 am Behördengebäude der Agentur für Arbeit in München (Bayern) zu sehen.
Das Logo der Agentur für Arbeit ist am 18.03.2025 am Behördengebäude der Agentur für Arbeit in München (Bayern) zu sehen.
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit an einem Gebäude der Behörde in München: Bericht über Beitragserhöhung dementiert. Foto: picture alliance / dpa | Matthias Balk
Sozialpolitik
 

Bundesagentur für Arbeit dementiert Beitragserhöhungen

Die Bundesagentur für Arbeit widerspricht Berichten, wonach wegen der wirtschaftlichen Schieflage weitere Beitragserhöhungen der Arbeitslosenversicherung geplant seien. Die Zahl der Leistungsempfänger war zuletzt gestiegen.
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NÜRNBERG. Die Bundesagentur für Arbeit hat Behauptungen zurückgewiesen, wonach eine Beitragserhöhung der Arbeitslosenversicherung noch innerhalb des laufenden Jahres um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte geplant sei. Zwar sei die finanzielle Situation der Behörde angespannt, jedoch seien derzeit keine Erhöhungen geplant, sagte ein Sprecher des Arbeitsamts am Mittwoch gegenüber dem Deutschlandfunk. Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung beträgt aktuell 2,6 Prozent des Bruttolohns eines Bürgers.

Hintergrund ist ein Bericht der Bild-Zeitung unter Berufung auf interne Kreise der Sozialversicherung, wonach der Bundesagentur für Arbeit im laufenden Jahr wegen der schwachen Konjunktur Verluste in Höhe von bis zu vier Milliarden Euro drohten. Daher werde geplant, die Beiträge zu erhöhen. Ursprünglich sei von der Behörde für 2025 ein Plus von 1,5 Milliarden eingeplant worden, schrieb die Bild-Zeitung.

Arbeitslosigkeit zuletzt gestiegen

Laut Zahlen der Bundesagentur waren im März 2,9 Millionen Menschen in Deutschland als arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Vorjahresmonat war das ein Anstieg um 198.000 Leistungsempfänger. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent.

Von den 2,9 Millionen Erwerbslosen in Deutschland sind 881.000 langzeitarbeitslos – also seit mindestens einem Jahr ohne Broterwerb. Von diesen 881.000 Personen haben 52 Prozent einen Migrationshintergrund. Während 51 Prozent der deutschen Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, sind es bei Nichtdeutschen beinahe 82 Prozent. Unter Personen aus den wichtigsten Asyl-Herkunftsländern fehlten 91 Prozent eine abgeschlossene Berufsausbildung. (st/sv)

Das Logo der Bundesagentur für Arbeit an einem Gebäude der Behörde in München: Bericht über Beitragserhöhung dementiert. Foto: picture alliance / dpa | Matthias Balk
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