BERLIN. Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Bürgergeld für Minderjährige ohne deutsche Staatsbürgerschaft ausgegeben. Insgesamt 3,3 Milliarden Euro bekamen ausländische Kinder und Jugendliche, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervorgeht. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Asylkrisenjahr 2015 waren es hingegen knapp 800 Millionen Euro, als es anstelle des Bürgergeldes das Arbeitslosengeld II gab.
Deutsche Leistungsberechtigte unter 18 Jahren erhielten dagegen rund 2,3 Milliarden Euro, um mehr als 400 Millionen Euro weniger als 2015. Damit bekamen minderjährige Bezieher mit deutschem Paß so viel wie Ausländer aus vier Ländern zusammen. Führend dabei waren ukrainische Flüchtlinge mit 1,1 Milliarden Euro, gefolgt von Syrern mit 708 Millionen Euro, Afghanen mit 316,4 Millionen Euro und Irakern mit 158,4 Millionen Euro.
Zahl der Ausländer mit Bürgergeldbezug steigt
Auch die Anzahl der ausländischen Minderjährigen, die auf das Bürgergeld angewiesen sind, erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Rekord. Es waren rund 894.000 Personen, fast 6.000 mehr als 2022. Dagegen sank die Zahl der Leistungsbezieher mit deutscher Staatsbürgerschaft von rund 931.000 auf 907.000.
Deutliche Kritik äußerte der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, René Springer. „Da wächst kein zweites Wirtschaftswunder, sondern eine neue Unterschicht und kommende soziale Konflikte heran“, mahnte er gegenüber dem Nachrichtenportal Nius. Bei genauerem Hinsehen entpuppe sich das Problem um sich greifender Kinderarmut als Resultat der Massenmigration. Der Abgeordnete sprach sich vor diesem Hintergrund für eine „ausnahmslose Zurückweisung“ Illegaler noch vor Grenzübertritt sowie die Abschaffung der „seit langem bestehenden und von der Ampel zusätzlich geschaffenen“ Anreize zur Migration in die Sozialsysteme aus. (kuk)