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Jahresbilanz 2023: Plus 50 Prozent: Dramatischer Anstieg der Asylzahlen in Deutschland

Jahresbilanz 2023: Plus 50 Prozent: Dramatischer Anstieg der Asylzahlen in Deutschland

Jahresbilanz 2023: Plus 50 Prozent: Dramatischer Anstieg der Asylzahlen in Deutschland

Zwei Männer stehen vor einem Banner mit Aufschrift „Herzlich Willkommen“ und einem Schild vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen am Standort Braunschweig. Die Zahl geflüchteter Menschen, die nach Niedersachsen kommen, wird auf absehbare Zeit nicht sinken. Bei der Unterbringung sind Land und Kommunen an ihre Grenzen gekommen. Ministerpräsident Weil hat am Mittwoch die Landesaufnahmebehörde in Braunschweig besucht.
Zwei Männer stehen vor einem Banner mit Aufschrift „Herzlich Willkommen“ und einem Schild vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen am Standort Braunschweig. Die Zahl geflüchteter Menschen, die nach Niedersachsen kommen, wird auf absehbare Zeit nicht sinken. Bei der Unterbringung sind Land und Kommunen an ihre Grenzen gekommen. Ministerpräsident Weil hat am Mittwoch die Landesaufnahmebehörde in Braunschweig besucht.
Asylbewberer (Symbolbild): Auch aus Kolumbien kommen jetzt Antragssteller Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Jahresbilanz 2023
 

Plus 50 Prozent: Dramatischer Anstieg der Asylzahlen in Deutschland

Hunderttausende Ausländer stellen im vergangenen Jahr einen Antrag auf Asyl in Deutschland. Die Zahl steigt dramatisch. Selbst aus Südamerika kommen immer mehr angebliche Flüchtlinge.
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BERLIN. Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Insgesamt stellten 2023 mehr als 350.000 Ausländer einen Antrag auf Flüchtlingsschutz in Deutschland. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (217.774 Erstanträge) bedeutet dies einen Anstieg um 51,1 Prozent, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit.

Die meisten Antragsteller kommen dabei aus Syrien (105.000), der Türkei (63.000) sowie Afghanistan (54.000) und dem Irak (12.000). Insgesamt wurden durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im vergangenen Jahr über 261.601 Erst- und Folgeanträge entschieden. Die Anerkennungsquote lag dabei bei 51,7 Prozent. Pro Antrag braucht das Bundesamt durchschnittlich 6,8 Monate für eine Bearbeitung.

Hauptherkunftsländer der 2023 nach Deutschland strömenden Asylbewerner, die hier einen Asylantrag gestellt haben.
Asyl-Hauptherkunftsländer 2023 Grafik: BAMF

Asylzahlen sind nur Spitze des Eisbergs

Betrachtet man nur den Dezember 2023, ergibt sich eine Zahl von 23.025 sogenannten Erstanträgen. Das ist verglichen mit dem Vormonat ein Rückgang um etwa 34 Prozent. Auffällig ist, daß unter den zehn Hauptherkunftsländern im vergangenen Monat gleich zwei Staaten aus Südamerika auftauchen. Venezuela steht mit 431 Anträgen auf Platz sieben, Kolumbien kommt mit 372 Asylbegehren auf Platz neun.

Zahlen und ENtwicklung der asylanträge in den letzten drei Monaten des JAhres 2023
Entwicklung der Asylzahlen Ende 2023 Grafik: BAMF

Allerdings stellen die Zahlen zu den Asylanträgen nur einen Teil der Einwanderung nach Deutschland dar. Daneben hat die Bundesregierung Sonderprogramme aufgelegt, mit denen Ausländer aus ihren Heimatländern als „besonders gefährdete Personen“ direkt nach Deutschland eingeflogen werden. Diese tauchen in der Asylstatistik der Bundesregierung nicht auf. Auch die nach Deutschland gekommenen Ukrainer werden nicht als Asylbewerber erfaßt. (ho)

Asylbewberer (Symbolbild): Auch aus Kolumbien kommen jetzt Antragssteller Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
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