HAMBURG. Die Hamburger Feuerwehr hat beschlossen, neue Notarztwagen künftig gendergerecht zu gestalten. Künftig sollte das Wort „Notarzt“ nicht mehr auf den Rettungswagen angebracht werden, berichtet die Bild-Zeitung. Was stattdessen auf den Autos stehen soll, ist derzeit noch unklar.
„Die Gender-Norm hat für unseren Rettungsdienst und unsere Notärzte keine Auswirkung. Alle Fahrzeuge gehen in den Dienst und werden geschlechtsneutral gekennzeichnet“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem Blatt.
Die AfD in der Hansestadt äußerte Kritik an den Vorhaben. „Während Messermorde und Gruppenvergewaltigungen immer mehr zunehmen, kommt dieser Vorstoß aus Absurdistan. Es gibt genug real existierende Probleme.“
Anti-Gender-Initiative sammelt Unterschriften
Die Hamburger Rettungskräfte rückten im vergangenen Jahr zu fast 280.000 Einsätzen aus. Dies waren etwas mehr als noch 2022. Zuletzt kündigte der Senat neue Investitionen an. So sollen zwölf neue Rettungswagen beschafft werden und die Zahl der Mitarbeiter in der Leitstelle wurde um 23 auf 135 erhöht.
Derzeit findet in Hamburg das Volksbegehren „Schluß mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ statt. Dazu müssen die Initiatoren im Juli rund 66.000 Unterschriften für ihr Anliegen sammeln. Gelingt dies, kommt es zu einer Volksabstimmung. (ho)