Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen: Anwalt der Ostdeutschen? So ticken die BSW-Wähler wirklich

Sahra Wagenknecht: Wer wählt ihre Partei eigentlich? Foto: picture alliance / Metodi Popow | M. Popow /// Grafik: Picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH /// Monatge: JF

Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen

Anwalt der Ostdeutschen? So ticken die BSW-Wähler wirklich

Über das Bündnis Wagenknecht kursieren viele Mythen. Die Partei soll im Osten Deutschlands gut ankommen und dadurch auch der AfD gefährlich werden können. Doch stimmt das?

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Gottfried Hermann Spieth sagt:

3. September 2024 um 18:40 Uhr

Diese Gruppierung macht Hoffnung, weil sie die schwerfälligen basisdemokratischen Prozeduren verschlankt zugunsten hierarchischer Abläufe. Ich finde unsere BRD-Demokratie zu langweilig, zu kompliziert. Sie ist ineffizient – genau wie unser Staatswesen insgesamt. Was uns fehlt, sind autoritative Strukturen, oder wie der legendäre Wirtschaftswundermann und Kanzler Ludwig Erhard sagte: Wir brauchen den „formierten“ Staat. Er meinte damit wohl eine abgeschwächte Form des Führerprinzips, das ja nicht per se schlecht ist. Sahra und Oskar zeigen, in welche Richtung es gehen könnte im Sinne einer vernünftigen Kombination von populistischer Basisdemokratie und autoritativer Leitungskompetenz.
1. Euhemeros von Messene sagt:
  
  3. September 2024 um 21:26 Uhr
  
  Sie wissen also das BSW eine Kaderpartei nach leninschem Vorbild ist. Mitglieder werden nach Kriterien ausgewählt und haben gegenüber der Führung absolut nichts zu sagen. Und das finden Sie gut? Ich nicht, ich hab das 36 Jahre erlebt. Was ist denn wenn der „gute“ Führer weg ist und ein weniger „guter“ folgt?
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    4. September 2024 um 15:19 Uhr
    
    Vertrauen Sie der Macht der Geschichte. Aus den unterschiedlichsten Regierungsformen setzt sich letztlich die klassische Vernunft durch, und sie folgt Platons Modell einer Mischverfassung aus hierarchischen und demokratischen Elementen.
  2. Peter G sagt:
    
    5. September 2024 um 8:14 Uhr
    
    Zu Ihrem letzten Satz:
    
    In der Geschichte der klassischen Diktaturen des Kaiserreichs gibt es zig Beispiele von blühenden Gesellschaften einerseits und Niedergang andererseits. Immer vom Herrscher abhängig.
    
    Die Demokratie funktioniert nicht (mehr). Ich glaube nicht, dass ich mich lieber von einer hirnlosen Quoten-Tussi regieren lasse, dann lieber von kompetenteren „Kader-Pfuzzi“. Bin mittlerweile so enttäuscht von dem System, dass ich Diktaturen für besser halte. Wobei der Pferdefuß der Diktatur in Ihrem Satz genannt wurde.
    
    Eigentlich ist es am wichtigsten, denkt der Herrscher nur an sich und die Machterhaltung wie ALLE heutige, oder vordergründig an das Volk. Völlig irre Herrscher, die ihr Volk für eine „Weltherrschaft“ verbraten wie Hitler und Stalin werden wir zum Glück wahrscheinlich nicht mehr erleben.
2. RainerM sagt:
  
  3. September 2024 um 22:47 Uhr
  
  Frau Faeser würde Ihnen bei den autoritativen Strukturen bestimmt zustimmen. Solange es sich um linke handelt, versteht sich.
Zeitgenosse sagt:

3. September 2024 um 16:38 Uhr

Das BSW, ausgeschrieben die „BringschuldWagenknecht“ wird nun erstmal zu zeigen haben, was es/sie zu leisten vermag. Mal sehen ob bei jeder zweiten, dritten Landtagsentscheidung Frau W. ihre Direktive gibt. Denn so wirkt dieses Bündnis bisher: Königin Sahra umgeben von ihrer weisungsgebundenen Entourage.

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