BERLIN. Ausländer sind unter den Dauerarbeitslosen in Deutschland stark überrepräsentiert. Von den insgesamt 1,5 Millionen „erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“, die seit mindestens fünf Jahren Bürgergeld beziehen, haben knapp 40 Prozent keinen deutschen Paß. Das ergab eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit, die der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, in Auftrag gegeben hatte. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung in Deutschland beträgt etwa 15 Prozent. Zuerst hatte die Bild über die Auswertung berichtet.
Insgesamt lebten mit Stand Juni 2023 rund 3,9 Millionen „erwerbsfähige Leistungsberechtigte“ in Deutschland. Gemeint sind Arbeitslose, die arbeiten könnten, aber trotzdem das heute sogenannte Bürgergeld beziehen. 1,5 Millionen davon bekamen die Grundsicherung seit mindestens fünf Jahren. Von den 1,5 Millionen waren 948.076 Deutsche (61,3 Prozent) und 599.230 Ausländer (38,7 Prozent).
Zudem geht aus der Statistik hervor, daß etwa 270.000 dieser Dauerarbeitslosen aus den Top-8-Asylherkunftsländern stammten – also Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.
AfD will Ausländern das Bürgergeld streichen
AfD-Sozialexperte Springer forderte, das Bürgergeld für Ausländer zu streichen und illegale Einwanderer an der Grenze konsequent zurückzuweisen. „Die Botschaft, die in die Welt gesendet wird, ist fatal: Wenn du es einmal ins Bürgergeld geschafft hast, kannst du dich dauerhaft vom deutschen Steuerzahler alimentieren lassen“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. Dieser „Mega-Pullfaktor und Sozialstaatsmagnet“ müsse sofort abgestellt werden.
Zugleich ging der AfD-Abgeordnete mit der Bundesregierung hart ins Gericht. „Daß erwerbsfähige Ausländer offenbar dauerhaft Bürgergeld beziehen können, liegt am fehlenden politischen Willen, diesen unsäglichen Zustand zu beenden und den deutschen Sozialstaat zu schützen.“